Didaktische Begründung der Auswahl:

Migration ist eines der Zukunftsthemen unserer Gesellschaft. Die Diskussion um die Zuwanderung in die Bundesrepublik Deutschland legt nahe, sich mit der geschichtlichen Dimension des Themas auseinanderzusetzen. Historische Migration ist deshalb aktuelles Thema der Geschichtswissenschaft wie der Geschichtsdidaktik. Es ermöglicht interkulturelles Lernen.

Der landesgeschichtliche Ansatz ist bestens geeignet, Interesse und Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit dem Thema zu wecken. Südwestdeutschland und insbesondere die Region Nordwürttemberg war Hauptauswanderungsgebiet im 18. und 19. Jahrhundert und ist heute eines der Hauptzielgebiete der Zuwanderung.

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Das Thema eignet sich hervorragend für Projektarbeit und kann in den meisten Fällen auch mit lokalgeschichtlichem Bezug durchgeführt werden. Es ist Schwerpunktthema des Bildungsstandards Geschichte in der Realschule und der Kursstufe des Gymnasiums und eignet sich ebenfalls für die Zusammenarbeit mit Museen und Archiven. Die Abteilung "Ein-Wandererland" im Haus der Geschichte Baden Württemberg ist ein hervorragend geeigneter Lernort, um das Thema Migration im entdeckenden Lernen projektmäßig zu behandeln. Anhand von ausgewählten Einzelschicksalen wird Migration anschaulich und für alle Altersstufen eindrucksvoll vorgestellt.

Für die Kursstufe bietet das Haus der Geschichte ein ausgearbeitetes Modul für eine themenspezifische Führung mit anschließender Gruppenarbeit in einem separaten Arbeitsraum an.

Auch für die Sekundarstufe I (Realschule) ist ein Besuch der Abteilung lohnend.