Die Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte, Schloss Rastatt
1.2 Geschichte |
|
Daten zur Stadt- und Revolutionsgeschichte1705: Fertigstellung des Residenzschlosses. Rastatt wird Residenzstaat des Markgrafen Ludwig Wilhelm und seiner Frau Sybille Augusta. 1714: Rastatter Friede 1797-1799: Rastatter Kongress 1842-1848: Bau der Bundesfestung Rastatt März 1848: Soldatenpetition von 652 Soldaten der Rastatter Bundesfestung 11. April 1849: Baden nimmt die Reichsverfassung an, die am 29. März amtlich verkündet worden war. 9./10. Mai 1849: "Verbrüderung" zwischen Bürgern und Soldaten in Rastatt 11./12. Mai 1849: Soldatenaufstand in Rastatt 12/13. Mai 1849: Offenburger Versammlung 13. Mai 1849: Großherzog Leopold vereidigt die in Karlsruhe stationierten badischen Truppen persönlich auf die Reichsverfassung. 13./14. Mai 1849: Flucht des Großherzogs aus Karlsruhe. Der Landesausschuss der Volksvereine übernimmt die Regierungsgeschäfte. 14. Mai 1849: Der regierende Landesausschuss zieht in Karlsruhe ein. Eine Vollziehungsbehörde unter Vorsitz von Brentano wird gewählt. 1. Juni 1849: Bildung einer provisorischen Regierung in Baden mit Brentano, Goegg, Fickler, Peter und Sigel 9. Juni 1849: General Mieroslawski übernimmt den Oberbefehl über die badischen Revolutionstruppen. 10. Juni 1849: Eröffnung der (am 3. Juni) gewählten Verfassungsgebenden Versammlung in Karlsruhe 21. Juni 1849: Schlacht bei Waghäusel. Die badische Revolutionsarmee erleidet ihre entscheidende Niederlage. 25. Juni 1849: Provisorische Regierung Badens begibt sich zum Schutz in die Bundesfestung. Prinz Wilhelm von Preußen zieht in Karlsruhe ein. 26. Juni 1849: Große Heeresschau mit etwa 15.000 Soldaten der Revolutionsarmee vor der Bundesfestung 29. Juni 1849: Niederlage der Revolutionsarmee bei Gernsbach; 6000 Soldaten verschanzen sich in der Bundesfestung; Beginn der Belagerung 1. Juli 1849: Mieroslawski legt den Oberbefehl nieder. 11. Juli 1849: Abzug der letzten Revolutionstruppen in die Schweiz 7. - 21. Juli 1849: Es erscheinen 13 Ausgaben des "Festungsboten". 23. Juli 1849: Kapitulation der Bundesfestung Rastatt; 5600 Soldaten werden in den Kasematten inhaftiert. ab August 1849: Standgericht im Ahnensaal des Schlosses Rastatt fällt u.a. 21 Todesurteile, von denen 19 vollstreckt werden. 11. August 1849: Rückkehr des Großherzog Leopolds nach Karlsruhe bis 1869: Fertigstellung der Festung 1890: Beschluss zur Aufgabe der Festungsstandortes Rastatt; in den Folgejahren wird die Festung geschleift. 1899: Genehmigung eines Gedenksteins zur Erinnerung an die standrechtlich Erschossenen 1924: Vervollständigung der Inschrift am Denkmal 1974: Gründung der Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte durch Gustav W. Heinemann |
|
Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
Bitte beachten Sie eventuell abweichende Lizenzangaben bei den eingebundenen Bildern und anderen Dateien.