1.3 Anlage |
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Der erste Bauabschnitt der Gedenkstätte wurde im April 2002 eröffnet. Dabei entstand ein Besucherraum, der u. a. ein Modell des KZ Wiesengrund enthält. Über den Fundamenten der ehemaligen Bade- und Entlausungsbaracke wurde eine Halle errichtet. Die Fundamente durch einen Steg zugänglich. Der Vorplatz eines Luftschutzstollens wurde hergerichtet und der Stollenzugang gesichert
In einem zweiten Bauabschnitt wurde unter dem Hallendach eine Blackbox eingerichtet. Die etwa 20-minütige Videocollage aus Originalzitaten von Häftlingen, Musik, verfremdeten und überblendeten Bildern und Geräuschen soll den Besuchern einen affektiven Zugang zur Geschichte, besonders aber zu den grausamen Schicksalen der Insassen ermöglichen. Die unvorstellbar unmenschliche Situation im Lager soll dadurch auch ohne Zeitzeugen Konturen bekommen. Der Raum bleibt abgedunkelt, nur an entsprechenden Textstellen werden die Fundamente mit Lichteffekten in die Präsentation mit einbezogen. In erreichbarer Nähe liegt weiterhin die Ehrenfriedhofanlage, auf der vor allem jüdische Häftlinge ihre letzte Ruhe fanden
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