Bildentstehung im Wirbeltierauge (nach Descartes, 1637)
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Mit geringem Aufwand gelingt ein anschaulicher Einstieg in dieses Thema. Die theoretische Erörterung erfolgt im Anschluss.
Material:
Joghurtbecher mit Deckel Karton schwarz Pergamentpapier Klebeband Glaslinse Korkbohrer Schere Lichtquelle, evtl. mit Figur (Kreuz o.ä.)
Vorbereitung:
Boden der Joghurtbecher ausschneiden Öffnung mit Pergamentpapier überdecken und festkleben mit dem Korkbohrer Löcher unterschiedlicher Größe in die Decke schneiden
Zeitbedarf für Vorbereitung (einmalig): ca. 30 Minuten
Durchführung:
Raum abdunkeln
- Becher mit der Öffnung zur Lichtquelle halten
- Schwarzen Karton an die seitliche Becherwandung anlegen
- Nacheinander Deckel mit unterschiedlicher Lochgröße anbringen
- Am Deckel mit der größten Öffnung Linse befestigen
Beobachtungen:
- Nach Einbringen des Kartons wird die Hell-Dunkelgrenze der Abbildung deutlicher.
- Je kleiner die Lichtöffnung, desto schärfer, aber auch lichtschwächer wird das Bild auf der Mattscheibe.
- Die Verwendung der Linse ergibt bei großer Helligkeit ein scharfes Bild.
Einsatzmöglichkeiten:
- Erarbeitung der Notwendigkeit einer Pigmentschicht
- Erarbeitung des Hell-Dunkelsehens
- Erarbeitung des Richtungssehens
- Erarbeitung des Bewegungssehens
- Erarbeitung des Bildsehens
- Übertragung der Erkenntnisse auf biologische Gegebenheiten
Zeitbedarf für Durchführung: ca. 15 Minuten
Hinweise:
Die Abbildungen geben das tatsächliche Mattscheibenbild nur unzureichend wieder. Bei strahlendem Sonnenschein oder starken künstlichen Lichtquellen gelingen auch Mattscheibenbilder von Personen, Gegenständen usw.
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Abb. 1: Joghurtbecher aufgeschnitten und abgeklebt
Abb. 2: Deckel mit unterschiedlichen Öffnungen
Abb. 3: Mattscheibenbild bei großer Öffnung
Abb. 4: Mattscheibenbild bei mittelgroßer Öffnung
Abb. 5: Mattscheibenbild bei kleiner Öffnung
Abb. 6: Mattscheibenbild bei großer Öffnung und Linse
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