Hintergrundinformation
Weitere Beeinträchtigungen von Fließgewässern
Gewässerstrukturgüte
Die Gewässerstrukturgüte drückt die Veränderung der natürlichen Morphologie eines Fließgewässers aus, bspw. Uferverbau, Errichtung von Hochwasserschutzbauwerken wie Dämme, schlechtes Ausuferungsvermögen oder starke Nutzung der Aue durch den Menschen.
Abflussregulierung
Hier kann das Gewässer durch eine Talsperre rückgestaut werden und damit oberhalb des Staudamms seinen Charakter als Fließgewässer verlieren. Unterhalb des Staudamms kann durch die Regulierung des Abflusses zeitweise zu zu geringer Wasserführung kommen. Ein Staudamm verhindert außerdem die freie Durchwanderbarkeit v.a. durch Fische. Bspw. hat der Neckar auf seiner schiffbaren Länge von Plochingen bis zur Mündung 27 Staustufen, die insgesamt 161 Höhenmeter überwinden. Die Staustufen führen auch durch die geringere Fließgeschwindigkeit zu stärkerer Sedimentation und damit zu Verschlammung.