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Anpassung an die Wasserströmung

Flussnapfschnecke mit stromlinienförmigem Gehäuse
Flussnapfschnecke mit stromlinienförmigem Gehäuse

Abgeplattete Larve einer Eintagsfliege (Ecdyonorus venosus)
Abgeplattete Larve einer Eintagsfliege (Ecdyonorus venosus)

Es gibt mehrere Strategien, sich an die allgegenwärtige Wasserströmung anzupassen.

1. Verdriftung verhindern:

Die Larven der Lidmücke haben sechs Saugnäpfe. Die Larven der Kriebelmücken haben am letzten Hinterleibssegment eine Haftscheibe mit Hakenkranz, außerdem spinnen sie sich mit einem Faden aus ihren Spinndrüsen fest. Hakenkäfer (Dryopidae) halten sich mit den zwei Klauen an jedem Fuß am Untergrund fest. Egel saugen sich mit ihren Saugnäpfen fest

2. Köcher

Köcherfliegenlarven bauen teilweise Köcher aus kleinen Steinen, so dass sie nicht fortgeschwemmt werden. Köcherlose Köcherfliegenlarven spinnen Fangnetze und/oder spinnen kleine Steine an einen großen Stein und halten sich dort mit ihren zwei Nachschieberklauen am Abdomen fest. Zuckmückenlarven bauen häufig feine Gespinströhrchen mit Hilfe ihrer Spinndrüsen.

3. Abgeplattete Körperform

Die Larven von manchen Arten der Eintagsfliegen haben eine stark abgeplattete Körperform, so dass sie sich in die Grenzschicht von überströmten Steinen drücken können, in der die Strömungsgeschwindigkeit sehr gering ist. Beispiel: Heptageniidae, Gattung Ecdyonurus.

4. Stromlinienform

Die Napfschnecke (Ancylus fluviatilis) hat eine mützenförmige Gestalt, die stromlinienförmig dem Wasser wenig Widerstand bietet. Die Napfschnecke ist zusätzlich durch ihren Saugfuß fest an der Unterlage fixiert.

Köcherfliegenlarve in Köcher
Köcherfliegenlarve in Köcher