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Vögel - Lerngänge

Stadtgebiet versus unberührte Natur

In der Stadt kommen Vögel dem Menschen am nächsten. Besonders auffällig ist das beim Haussperling, dessen Vorkommen sich in Mitteleuropa auf menschliche Siedlungen beschränkt.

Art

Revier eines Paares
mit Nest
Habicht 30 - 50 km2
Buntspecht 20 - 60 ha
Zaunkönig 0,7 - 7 ha
Rotkehlchen 0,2 - 1 ha
Amsel 0,1 - 0,5 ha
Blaumeise 0,2 - 0,7 ha
Kohlmeise 0,3 - 1,2 ha

In Städten kann man außerdem Amseln, Grünlinge, Buchfinken, Stare, Kohlmeisen und Blaumeisen häufig beobachten. Weitere Arten, die Verbreitungsschwerpunkte in städtischen Siedlungen haben, sind Hausrotschwanz, Mauersegler, Dohle, Turmfalke und Türkentaube. In Grünanlagen und Gärten kommen Rotkehlchen, Singdrossel, Mönchsgrasmücke, Gartenbaumläufer, Gartenrotschwanz, Kleiber, Buntspecht, Zilpzalp, Gelbspötter, Girlitz und Heckenbraunelle dazu.

Dazu kommt, dass durch das größere Nahrungsangebot und die selteneren Grünflächen die Reviergröße geringer und damit die Vogeldichte höher ist: gute Voraussetzungen für eine Vogelexkursion mit Schülerinnen und Schülern!

 

Januar / Februar

Bei Zugvögeln ist die Rückkehr nach Deutschland ein Zeichen für den beginnenden Frühling.

Aber es gibt auch Zugvögel, die im Winter in unsere Breiten ziehen und im Frühjahr wieder nach Norden fliegen. Ein schönes Beispiel ist der Seidenschwanz Bombycilla garrulus, der z.B. 2005 im Januar und Februar selbst im Stadtgebiet von Stuttgart beobachtet werden konnte. Weitere Wintergäste bei uns sind Bergfinken (Fringilla montifringilla), Zeisige (Spinus spinus) und Saatkrähen (Corvus frugilegus).

Naturschutzgebiet Wernauer Baggersee
Naturschutzgebiet Wernauer Baggersee

Februar / März

Jetzt besetzen die Graureiher Ardea cinerea ihre Horste, so zu beobachten im Naturschutzgebiet Wernauer Baggerseen.

Im Wald rufen und singen Meisen (Familie Paridae, bspw. Blaumeise Parus caeruleus und Kohlmeise Parus major), Spechtmeisen (Familie Sittidae, bspw. Kleiber Sitta europaea). Außerdem hört man Spechte (Familie Picidae) bspw. Bunt- (Picoides major), Grün- (Picus viridis), Grau- (Picus canus) und Schwarzspecht (Dryocopus martius), auch Trommeln kann man schon hören. Schließlich singen Buchfink (Fringilla coelebs), Zaunkönig (Troglodytes troglodytes) und Drossel (Singdrossel, Misteldrossel, Amsel).

In einem Siedlungsgebiet mit Gärten mit Sträuchern rufen und singen neben Meisen auch Amseln (Turdus merula), Wacholderdrosseln (Turdus pilaris), Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes), Gimpel (Pyrrhula pyrrhula, beide Familie der Finken, Fringillidae), Rotkehlchen (Erithacus rubecula), Goldammern (Emberiza citrinella) und Grünlinge (Chloris chloris).

März / April

Natürlich kann man Meisen (z.B. die Kohlmeise Parus major und die Tannenmeise Parus ater) und den Buchfink (Fringilla coelebs) hören. Daneben Stare (Sturnus vulgaris), den Kleiber (Sitta europea), den Zilpzalp (Phylloscopus collybita), die Singdrossel (Turdus philomelos), den Grünling (Chloris chloris) und das Rotkehlchen (Erithacus rubecula). Es rufen die Spechte Buntspecht (Picoides major), Grün- (Picus viridis), der Grau- (Picus canus) und der Schwarzspecht (Dryocopus martius)

April / Mai

In diesen Monaten singen neben der Amsel (Turdus merula) z.B. auch die Singdrossel (Turdus philomelos), das Rotkehlchen (Erithacus rubecula), die Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla), der Zilpzalp (Phylloscopus collybita) , der Waldlaubsänger (Phylloscopus sibilatrix) und die Heckenbraunelle (Prunella modularis). Es rufen die Spechte Buntspecht (Picoides major), Grün- (Picus viridis), der Grau- (Picus canus) und der Schwarzspecht (Dryocopus martius).

Mai / Juni

Jetzt singen die Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla) und unverwechselbar der Kuckuck (Cuculus canorus). Nachts kann man Glück haben und in Wäldern die hohen Schreie der Jungen der Waldohreule zu hören.