Der Mittelspecht Picoides (Dendrocopus) medius
Feldkennzeichen
Man kann den Mittelspecht leicht mit dem Buntspecht verwechseln. Das Männchen hat eine rote Kappe, so wie ein junger männlicher Buntspecht. Die schwarze Kopfseitenzeichnung geht aber nicht bis zum Schnabel und auch nicht bis zum Genick.
Der Lebensraum
Der Mittelspecht ist eine Spechtart, die überwiegend auf grobborkige Laubbäume und Totholz spezialisiert ist. Er bewohnt alte, reife Buchen-, Eichen-, Au- und Bruchwälder. Er sucht am oberen Stamm- und überwiegend im Kronenbereich in den Zwischenräumen der Borke nach Spinnen, Ameisen, Blattläusen und anderen wärmeliebenden Insekten. Abgestorbene Bäume oder Baumteile mit vielen ausgemoderten Abbruchstellen, Ritzen und abgeplatzter Rinde erhöhen das Angebot an Nahrungshabitat-Strukturen. Einen Sekundärlebensraum hat der Mittelspecht vor allem in lichteren, von der Mittelwaldwirtschaft geprägten Eichenwäldern gefunden. In feuchten Eichen-Hainbuchenwäldern und Auwäldern erreicht er auch seine höchste Dichte.
Verbreitung in Baden-Württemberg
Beobachtung
Rufe während der Balz im ausgehenden Winter. Anlockung mittels Klangattrappe. Höhlenbaumkartierung.