Alternativen zum Unterrichtsablauf
Einrichtung eines temporären Miniaquariums
Wer kein dauerhaftes Aquarium einrichten will, für den sind vielleicht temporäre Kleinbecken eine Alternative.
Dazu genügt bspw. ein 20 Liter fassendes Vollglasaquarium, dessen Boden mit Kies aus einem Bach bedeckt wird. Für das Wasser nimmt man Wasser vom Standort in Kanistern mit und setzt einige Wasserpflanzen aus dem Ursprungsort ein.
Wichtig bei der Fütterung: nur soviel füttern, wie gleich verbraucht wird.
Das Gefäß wird an ein Nordfenster gestellt. Von Zeit zu Zeit wuchernde Algen entfernen und die Scheiben säubern.
Für die Beobachtung von Insektenlarven setzt man Holzäste hinein, so dass die Larven zum Schlüpfen das Wasser verlassen können. Das Aquarium wird oben mit Gaze zugedeckt, damit geschlüpfte Fluginsekten nicht entweichen können.
Gefüttert werden
- Süßwasserpolypen (Hydra) mit planktischen Kleinkrebsen
- Egel mit Fleischstückchen
- Schnecken mit Salat und Algenbelag
Sukzessionen von Kleinstgewässern im Reagenzglas
1/2 Teelöffel Erde in ein Stück Filterpapier einschlagen. Dieses Paket mit einem Glasstab bis auf den Grund eines Reagenzglases befördern. Leitungswasser hinzugeben. Dann mit Aluminiumfolie verschließen und im Wärmeschrank 12 Stunden auf 95 oC erhitzen. Etwas Wasser abpipettieren und Teichwasser mit etwas Detritus dazugeben. Schließlich mit etwas Grünalgen und ein paar Wasserflöhen beimpfen. Im Reagenzglasständer an ein Nordfenster stellen.
Folgende Parameter innerhalb der nächsten 4 Wochen regelmäßig messen und protokollieren:
- pH, Karbonathärte, Wassertrübung und Geruch, Schwefelwasserstoff, Ammoniak und Ammonium, Ort und Intensität von Algenwachstum, Arten von Algen und Einzellern, Vitalität der Wasserflöhe