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Unterwasserpflanzen für das Aquarium

Im Vordergrund Krebsschere und schwimmendes Laichkraut
Im Vordergrund Krebsschere und schwimmendes Laichkraut

Einführung

Bei Blättern von Schwimmblattpflanzen, die auf der Wasseroberfläche schwimmen, liegen die Spaltöffnungen auf der Oberseite, also der dem Luftraum zugewandten Seite, und nicht, wie bei anderen Pflanzen, auf der Blattunterseite. Solche Pflanzen können aber nur sehr begrenzt in einem Aquarium gepflanzt werden, da ihre Schwimmblätter den darunterliegenden Wasserraum beschatten.

Bei Unterwasserblättern und -stängeln erfolgt der Gasaustausch dagegen direkt über die Gewebeoberfläche.

Die Aufnahme von Nährsalzen erfolgt meist ebenfalls direkt über die Oberfläche der Pflanze. Deswegen bilden die Pflanzen häufig gar keine Wurzeln aus wie bspw. das Hornkraut oder aber die Wurzeln dienen nur der Verankerung. im Boden.

Die Armleuchteralge, eine Unterwasserpflanze
Die Armleuchteralge, eine Unterwasserpflanze

Viele Wasserpflanzen haben kleine oder unscheinbare Blüten oder aber vermehren sich hauptsächlich vegetativ wie die Wasserpest. Die Überwinterung erfolgt häufig durch rundliche "Winterknospen", verkürzte Sprossteile mit vielen kleinen, nährstoffreichen Blättchen. Die "Winterknospen" sinken auf den Boden und treiben im Frühjahr wieder aus.

Das Gewebe von vielen Unterwasserpflanzen ist von Luftkanälen durchzogen, wodurch die Pflanze im Wasser schwebt. Dem Gewebe fehlt ein Stützgewebe, das unter Wasser nicht notwendig ist, da der Pflanzenkörper durch das Wasser getragen wird.

Im Aquarium

Die Bodenfläche sollte zu 70-80% mit Wasserpflanzen bepflanzt sein. Die Wasserpflanzen entziehen dem Wasser Nährsalze und produzieren, eine gute Belichtung und ausreichendes Kohlenstoffdioxidangebot vorausgesetzt, genügend Sauerstoff für einen moderaten Fischbestand. Auf eine Einbringung von Luftsauerstoff durch einen Diffusor oder gar eine Luftpumpe mit Ausströmer kann dann und sollte auch verzichtet werden.

Zu Anfang sollten schnellwüchsige Pflanzen gepflanzt werden, wie bspw. die kanadische Wasserpest. Diese kann später ausgedünnt bzw. durch langsamer wachsende ersetzt werden. Die Wasserpest eignet sich auch für eine optische Rückwand, indem man sie sehr dicht vor der rückwärtigen Glasscheibe pflanzt.

Beispiele