Informationen und Materialien zum Fach Biologie in allen Schulformen und für alle Schulstufen


Die Wassertemperatur im Kaltwasseraquarium

Die Wassertemperatur ist ein wichtiger abiotischer Faktor für ein Kaltwasseraquarium. Zumindest im Hochsommer kann ein nicht gekühltes Aquarium allerdings bis zu 30 oC erreichen. Deswegen muss ein Kühlaggregat installiert werden. Dabei muss man bedenken, dass in hiesigen Gewässern sowohl stenöke als auch euryöke Arten vorkommen. Euryöke Arten kann man aber auch bei Wassertemperaturen über den natürlich vorkommenden halten. Nur für stenöke Arten, die bspw. in selbst im Hochsommer vergleichsweise kühlen Fließgewässern vorkommen, muss das Wasser gekühlt werden.

Von der Wassertemperatur hängt die maximale Sauerstoffkonzentration ab: je höher die Wassertemperatur, desto niedriger die maximale Sauerstoffkonzentration.

Für viele Kaltwasserfische ist es günstig, einen angedeuteten Jahresrhythmus der Wassertemperatur einzuhalten. Nur dann zeigen sie Laichbereitschaft.

Die Temperaturtagesgänge von Kaltwasseraquarien unterscheiden sich stark je nach Kühlung: dauernd laufendes Kühlaggregat oder nur Kühlung außerhalb der Unterrichtsstunden. Das Aquarium tauscht mit der umgebenden Luft und mit der Auflagefläche Wärmeenergie aus. Der Austausch ist am stärksten, wenn die Temperaturdifferenz am größten ist, also wenn die Wassertemperatur am kühlsten ist.

Dem Aquarium wird tagsüber Lichtenergie zugeführt, die für die Aquarienpflanzen für die Fotosynthese bedeutsam ist. Die Beleuchtung kann auch die Wassertemperatur beeinflussen: eine HQI-Lampe direkt über der Wasseroberfläche mit mehr als 1000 Lux erwärmt das Wasser nicht unbeträchtlich.