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Wenigborster (Oligochaeta)

Einführung

Die Wenigborster, zu denen auch die bekannten "Regenwümer" gehören, sind eine Ordnung in der Klasse der Gürtelwürmer (Clitellata) und damit im Stamm der Ringelwürmer (Annelida).

Der Körper ist gleichmäßig in Segmente eingeteilt. Die Körperwand besteht aus einem Hautmuskelschlauch.

Die Geschlechtsorgane liegen in der vorderen Körperhälfte. Der namensgebende Gürtel der Gürtelwürmer wird von einigen drüsenreichen Segmenten im vorderen Körperdrittel gebildet. Dieses Clitellum dient zum einen zum Verbinden der Geschlechtspartner bei der Befruchtung, zum anderen wird daraus später ein Kokon gebildet, in dem die Eier abgelegt werden.

Wenigborster haben 4 Borsten bzw. Borstenbüschel auf jedem Segment (2 Paare). In Mitteleuropa kommen etwa 100 Arten im Süßwasser vor. Wenigborster sind Zwitter. Der Glanzwurm kommt in stehenden Gewässern vor.

Der Glanzwurm (Lumbriculus variegatus)

Glanzwurm Lumbriculus variegatus
Glanzwurm Lumbriculus variegatus
Vorderende des Glanzwurms mit rüsselförmigem Kopflappen
Vorderende des Glanzwurms mit rüsselförmigem Kopflappen
Systematische Einordnung Familie der Lumbriculidae (parallel dazu steht die Familie der Regenwürmer, die Lumbricidae)
Maximale Größe 10 cm (200 Segmente)
Fortpflanzung Bei geschlechtsreifen Würmern ist ein Clitellum ausgebildet.
Nahrung natürlich Detritus, Bodensubstrat
Abiotische Faktoren Der Glanzwurm wird in der Gewässerüberwachung bei Studien zur Bioakkumulation von Schadstoffen eingesetzt.
Natürliches Vorkommen Stehende und langsam fließende Gewässer
Soziales Zusammenleben Keines
Besonderheiten Streckt sein Hinterende gerne an die Wasseroberfläche, um Sauerstoff aufzunehmen.
Hälterung: Nahrung, abiotische Faktoren, Vergesellschaftung, Schwierigkeitsgrad
Pro und Contra Hälterung im Aquarium

Pro:

  • Groß