Plankton fischen
Planktonnetz zum Fischen von Ruderfußkrebsen |
In der Hülse sammelt sich der Plankton. |
Geräte
Planktonnetz an Stange, Schraubdeckelgläser, Kühltasche
Durchführung
Planktische Kleinkrebse lassen sich während des ganzen Winters bis zu Wassertemperaturen um 0 °C auch unter Eis mit einem Planktonnetz fangen. Besonders kleine, verkrautete Weiher und Teiche ohne Fischbesatz sind reich an Plankton. Aber auch in Stadtteichen mit Fischen findet durch das ganze Jahr hindurch Plankton.
Das Plankton-Netz besteht aus einer Gaze mit sehr kleinem Maschendurchmesser, sog. Müller-Gaze. Es ist verschlossen mit einem Auffanggefäß, welches mit einem Bajonettverschluss an die Netzöffnung befestigt ist. Der Inhalt mit dem Plankton wird in ein Schraubdeckelglas gegossen.
Das Netz muss sehr langsam durch das Wasser gezogen werden, da sich sonst das Wasser vor der Netzöffnung staut und am Netz vorbeifließt.
Bei Fängen in größerer Tiefe sollte das Planktonnetz in der Fangtiefe so umgedreht werden, dass es verschlossen an die Oberfläche gezogen werden kann. Organismen auf Schlamm oder festem Untergrund werden mit einer Glasröhre mit Saugball abgesaugt. Um Bodenproben aus größerer Tiefe zu erhalten wird eine Blechbüchse mit Drahtbügel mit einem langen Seil über den Boden gezogen.
Zum Transport werden die Schraubdeckelgläser völlig mit Wasser gefüllt und gekühlt (im Sommer in der Kühltasche) in die Schule transportiert.
Gefangen werden Ruderfußkrebse wie Hüpferlinge (Cyclops) und Blattfußkrebse wie Wasserflöhe (Daphnia). Außerdem findet man in den Fängen auch planktische Algen wie bspw. die Wimperkugel (Volvox). In 1 - 2 m Tiefe findet man die höchste Dichte an Plankton.