Das Rotkehlchen Erithacus rubecula
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Verwandtschaft
Das Rotkehlchen (Erithacus rubecula, englisch robin, spanisch petirrojo) gehört zur Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae). Das Rotkehlchen ist ein Singvogel.
Beschreibung
Satt orangefarbene Stirn, Kehle und Brust, ansonsten olivbraun, kein Geschlechtsdimorphismus.
Nahrung
Seine Nahrung besteht aus Würmern und Weichtieren, außerdem Insekten, aber auch Früchten und Samen.
Ruf und Gesang
Sein Gesang könnte man als "wehmütig" oder "melancholisch" bezeichnen.
Rotkehlchen Erithacus rubecula © Benjamin Waldmann |
Fortpflanzung
Das meist bodennahe Nest wird fast ausschließlich von den Weibchen gebaut. Meist gibt es 2 Bruten pro Jahr (ab April). Beide Eltern füttern die Jungen.
Lebensraum und Verbreitung
Leben in Wäldern, Hecken und Parks. In Deutschland gibt es etwa 3 Millionen Brutpaare, das Rotkehlchen war 2008 der sechsthäufigste Brutvogel in Deutschland, in den letzten 20 Jahren ist aber eine Abnahme der Bestände zu verzeichnen. In strengen Wintern gehen allerdings viele Rotkehlchen an Nahrungsmangel zugrunde, doch werden die Verluste schon in den folgenden Jahren wieder ausgeglichen.
Wanderung
Die meisten Rotkehlchen bleiben im Winter in Deutschland. Populationen im nördlicher gelegenem Europa ziehen im Winter nach Süden. Am Rotkehlchen entdeckte Wolfgang Wiltschko den Magnetkompass, mit dem die Tiere auch bei bedecktem Nachthimmel ans Ziel gelangen.
Verhalten
Rotkehlchen zeigen oft wenig Scheu vor dem Menschen. Beide Geschlechter singen das ganze Jahr hindurch, Männchen lauter und häufiger als Weibchen. Bei der Balz füttert das Männchen das Weibchen. Mit orangeroten Gegenständen im Revier eines Männchens kann man es zu aggressivem Singen provozieren.