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Mitosen

Rötlicher Gallerttrichter (Tremiscus helvelloides)
Rötlicher Gallerttrichter (Tremiscus helvelloides)

Animationen und Videos

Video: Mitose einer Pflanzenzelle
Video: Teilung einer Wirbeltierzelle

Animation: Mitose
Video: Wirkung von Asbestfasern
Tutorial zur Entdeckung der Mitose durch Flemming

Fortpflanzung durch Mitosen

Viele Schlauchpilze vermehren sich u.a. durch mitotisch erzeugte Sporen. So z.B. der Rötliche Gallerttrichter und die Echten Trüffeln, aber auch viele Schimmelpilze wie der Gießkannenschimmel Aspergillus und der Pinselschimmel Penicillium. Das tun auch viele Algen.

Viele Pflanzen vermehren sich auch ungeschlechtlich durch Mitosen. Bekannte Beispiele sind Kartoffel mit Sprossknollen, Erdbeeren und der Kriechende Hahnenfuß durch Ausläufer, Wasserlinsen und Hefepilze durch Sprossung usw. Einzellige aquatische Algen vermehren sich durch einfache mitotische Zellteilung. Unter den Ringelwürmern können sich die Naidinae so vermehren: durch Sprossung entstehen Tierketten von zwei und mehr Tieren.

Freischwimmende Schirmquallen (Scyphozoa) entstehen durch wiederholte Teilungen von festsitzenden Polypen, so bspw. auch die im Mittelmeer häufig gesichteten Lungenquallen (Rhizostoma pulmo) und die Spiegeleiqualle (Cotylorhiza tuberculata). Aber auch der einheimische Süßwasserpolyp, ebenfalls ein Nesseltier, vermehrt sich u.a. ungeschlechtlich durch Knospung.

Auch die Teilung einer befruchteten Eizelle und der folgende Zerfall, der zu eineiigen Zwillingen führt, ist ein Fall von ungeschlechtlicher Vermehrung durch Mitosen.

Seerosenpflanzen kann man vermehren, indem man das Rhizom mit einem Messer teilt. Auch Quecken, typische Unkräuter, vermehren sich durch unterirdische Ausläufer (Rhizome), die durch schneidende Bodenbearbeitungsgeräte mechanisch vermehrt werden, da jedes Rhizomstück wieder eine neue Queckenpflanze regeneriert.

Bei stockbildenden Korallen wie bspw. die Steinkorallen (Scleractinia) und bei Moostierchen (Bryozoa) entstehen aus Einzeltieren durch Knospung Tierstöcke.