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Pflanzen am Meer - Hinweise

In dem Saft von Ligusterbeeren sind stark gefärbte Zellen, die man für die Plasmolyse verwenden kann.
Im Saft von Ligusterbeeren findet man stark gefärbte Zellen.
Der Saft von Ligusterbeeren wird mikroskopiert.
Der Saft von Ligusterbeeren wird mikroskopiert.

Hinweise

Folgende Beeren sind nicht geeignet: Holunder, Weintrauben, Efeu
Noch nicht getestet: Stechpalme, Eibe, Cotoneaster, Schneeball, Feuerdorn, Schlehe, Heidelbeeren

Fragen

1. Beschreibe in Worten die Zellen der Beeren vor und nach Einwirkung der Kochsalzlösung. Beschreibe den Ort des Farbstoffs in der Zelle. Beschreibe auch den Ort des Farbstoffs der Hagebutten.

Vor Einwirkung der Kochsalzlösung sind die rot gefärbten Zellen fast völlig von einer kräftig rot gefärbten Vakuole ausgefüllt. Nach Einwirkung von Kochsalzlösung ist die gefärbte Vakuole (und das schwer sichtbare Cytoplasma) geschrumpft und hat sich von der Zellwand abgelöst. In Hagebutten ist der orangefarbige Farbstoff in Chromoplasten enthalten.

2. Erkläre die beobachteten Vorgänge.

Da die Kochsalzlösung stärker konzentriert ist als die Lösung der Vakuole in den Beerenzellen, verlassen Wassermoleküle die Zelle: Osmose. Dadurch schrumpfen die Zellen.

3. Mangroven sind Bäume, die in der Gezeitenzone in tropischen Regionen wachsen. Beschreibe die Gründe für die wechselnden Salzkonzentrationen, denen sie ausgesetzt sind.

Bei Flut stehen die Wurzeln in Meerwasser mit 3,5 % Kochsalz. Wasser verlässt auf osmotischem Wege die Zellen. Bei Ebbe und Regen süßt das Grundwasser aus.

Zellen im Saft von Ligusterbeeren
Zellen im Saft von Ligusterbeeren
Nach Zugabe von Kochsalzlösung
Nach Zugabe von Kochsalzlösung

4. Beschreibe Strategien, wie sich Mangroven gegen die Vorgänge, die du in den Experimenten beobachtet hast, schützen können.

  • Konzentration des Zellsafts erhöhen: häufig durch die Aminosäure Prolin, den Zuckeralkohol Mannit (besonders in Mangroven) und den Zuckeralkohol Sorbit
  • Kochsalz ausscheiden: Manche Halophyten beladen Epidermishaare mit Salz und werfen diese ab, manche scheiden Salz in Salzdrüsen aus, manche werfen salzhaltige Blätter ab.
  • Verdünnung durch Wasser: Manche Halophyten speichern Wasser: Sukkulenz, z.B. Blattsukkulenten und Sprosssukkulenten.
  • Aufnahme von Kochsalzionen einschränken: Die Zellmembranen lassen keine Na+- und Cl--Ionen durch.