13.2 Die Geschlechterfindung
Die weiblichen Glühwürmchen locken durch grün leuchtende Segmente die Männchen an. |
Männlicher Rothirsch (Rosensteinmuseum) |
Die Verhaltensweisen zur Geschlechterfindung unterliegen auch der Selektion: ultimate Ursachen. So haben sich eine Reihe verschiedener Möglichkeiten heraus gebildet, wie sich die Geschlechter finden.
Bekannt ist der Vogelgesang, für den es eine genetische Prädisposition gibt, der aber auf dieser Grundlage erlernt wird. Auch bei vielen Insekten locken die Geschlechtspartner sich akustisch an.
- Beschreibe die Geschlechterfindung bei Heuschrecken und Steinfliegen.
Viele Säugetiere locken das andere Geschlecht mit Geruchsstoffen an oder machen es durch Gerüche willig, den Geschlechtsverkehr durchzuführen.
- Gib Beispiele aus der Gruppe der Insekten, bei denen sich ebenfalls die Geschlechter durch Gerüche finden.
Nicht immer wird das andere Geschlecht angelockt. Die unbeweglichen Pflanzen locken Bestäuber an, die die Aufgabe der Übertragung der männlichen Pollen auf die weiblichen Organe der Blüte übernehmen. Das geschieht auch durch Gerüche: so riecht die Schwarze Calla (Arum palaestinum) nach faulenden Früchten und lockt Fliegen an, die den Pollen dann übertragen.
Bestäuberinsekten werden auch durch Blütenfarben und dabei besonders auch durch ultraviolettes Licht angelockt. Bestäubervögel wie Kolibris häufig durch große rote Blüten und Bestäubersäugetiere wie Fledermäuse durch intensiv duftende Blüten.
- Die Orchideen der Gattung Ophrys, die Ragwurzen, locken Wildbienen, ihre Bestäuber, auf eine völlig unterschiedliche Art an. Beschreibe.