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2. Mutation als Evolutionsfaktor: Albinismus

Raum 2 1, 3 2 und 3 3
Albino und Normalform
Albino und Normalform (Rosensteinmuseum)

Das Fehlen von Farbstoff in Haut, Federn, Schuppen usw. bezeichnet man beim Menschen als Albinismus.

Albinismus beruht auf einer Störung der Synthese der Farbstoffe der Melanine. Albinismus wird durch ein rezessives Allel hervor gerufen, d.h. Menschen mit Albinismus sind homozygot in diesem Gen. Allerdings gibt es verschiedene Gene, die zu Albinismus führen können, beim Menschen sind z.Zt. 4 Gene bekannt.

Unter anderen Säugetieren als dem Menschen gibt es ebenfalls Albinos, so z.B. albinotische Maulwürfe. Vögel haben außerdem gelbe, orange oder rote Carotinoide als Farbstoffe der Federn, bspw. in den Brustfedern der Kohlmeise. Bei Individuen mit einer Störung der Melaninsynthese sind diese Farben deswegen nicht betroffen (Achtung: das Rot des Rotkehlchens beruht auf einem Melanin!). Die gelben und roten Farbtöne bei Fischen werden durch Pteridine und Flavine hervor gerufen.

  1. Beschreibe die Selektionsbedingungen von Albinos der hier vorgestellten Arten.

  2. Beschreibe die genetisch bedingte Variation bei Schleiereulen.

  3. Es gibt auch albinotische Modifikationen. Nenne 2 Beispiele.

  4. Albinismus ist ein Teil der genetischen Variabilität innerhalb einer biologischen Art. Es gibt auch andere Farbvarianten, bspw. bei der Kegelschnecke Conus cedonulli. Beschreibe die Farbvarianten.