3. Sexuelle Selektion

Das Weibchen der Mandarinente ist unscheinbar. (Rosenstein-Museum)

Auch das Weibchen des Auerhahns ist unscheinbar gefärbt. (Rosenstein-Museum)

Ein wichtiger Selektionsfaktor ist der Geschlechtspartner. Da Weibchen die größeren Geschlechtszellen produzieren und damit mehr Energie in die Nachkommenschaft investieren, ist es meist das weibliche Geschlecht, das sich den Geschlechtspartner aussucht. Deswegen sind es bei vielen Arten die Männchen, die viel Energie und Zeit in die Werbung um einen Geschlechtspartner investieren. Also sind eher die Männchen das "schöne Geschlecht". Die Selektion übt dann das Weibchen aus: das Männchen, "das am besten aussieht", wird ausgewählt und kann seine Gene weitergeben.

1. Paradiesvögel, Papageien und auch einige Enten wie bspw. die Mandarinente sind auffällige Beispiele. Beschreibe das Federkleid der Männchen und vergleiche es mit dem Federkleid der Weibchen.
   
   
2. Nenne einen Vorteil, den das schlichte Federkleid für die Weibchen hat.

Ein extremes Beispiel des Unterschieds zwischen Männchen und Weibchen (sog. Sexualdimorphismus) ist der Eckfleck (Orgyia recens), ein Schmetterling. Das Männchen hat eine Flügelspannweite von ca. 3 cm und sieht aus wie ein normaler Schmetterling. Das Weibchen dagegen ist mehr als unscheinbar: es hat nur noch winzige Flügelstummel und sieht aus wie eine Raupe.

Eckfleck, ein Nachtfalter: Männchen (Rosenstein-Museum)

Eckfleck, ein Nachtfalter: Weibchen (Rosenstein-Museum)

Neben den Vögeln gibt es auch in der Gruppe der Säugetiere sehr auffällige Beispiele sexueller Selektion. Wähle Beispiele, in der das Männchen sich besonders stark von dem Weibchen unterscheidet: durch auffällige Färbung, durch Größe, durch andere Attribute usw.. Die Beispiele sind im Museum verstreut zu finden.

3. Vögel (Aves): 2 weitere Beispiele

4. Säugetiere (Mammalia): 2 Beispiele

5. Zeichne jeweils das Männchen und das Weibchen eines Beispiels, so dass die Unterschiede zwischen den Geschlechtern deutlich werden.