Kompetitive Hemmung der Urease
Grundlagen:
Urease kommt in vielen Pflanzen, Schimmelpilzen und Bodenbakterien vor. Der Ammoniakgeruch von Gülle hat seinen Grund im bakteriellen, enzymatischen Harnstoffabbau nach folgenden Reaktionen:
CO2 + 2 NH3 + 2 H2O ⇌ 2 NH4+ + HCO3- + OH-
Aufgaben:
- Führen Sie den Versuch durch und protokollieren Sie die Beobachtungen.
- Was schließen Sie aus den Versuchsergebnissen?
- Stellen Sie Ihre Ergebnisse und Erkenntnisse dem Plenum vor.
Materialien:
5 Reagenzgläser (RG), RG-Ständer, weiße Unterlage (z.B. Heft), Frische Lösungen von Harnstoff (w = 1 %) und N-Methylharnstoff (w = 5 %), Phenolphthalein-Lösung, Urease-Suspension (w = 0,1 %) und dest. Wasser in Tropfflaschen.
Durchführung:
Bereiten Sie 5 RG vor:
- RG 1: Ca. 2 mL (eine Daumenbreite) Harnstoff-Lösung + 3 Tr. Phenolphthalein
- RG 2: Ca. 2 mL Harnstoff-Lösung + 2 mL dest. Wasser + 3 Tr. Phenolphthalein
- RG 3: Ca. 2 mL Harnstoff-Lösung + 2 mL N-Methylharnstoff-Lösung + 3 Tr. Phenolphthalein
- RG 2’ und RG 3’: Je ca. 1 mL Urease-Suspension.
Gießen Sie die Urease-Suspensionen (RG 2’ und RG 3’) zeitgleich zu den Versuchsansätzen von RG 2 und RG 3 und schütteln Sie kurz um. Beobachten Sie beide Versuchsansätze über einer weißen Unterlage.