Vergiftung der Urease durch Schwermetallsalze
Urease kommt in vielen Pflanzen, Schimmelpilzen und Bodenbakterien vor. Der Ammoniak-geruch von Gülle hat seinen Grund im bakteriellen, enzymatischen Harnstoffabbau nach folgenden Reaktionen:
CO2 + 2 NH3 + 2 H2O ⇌ 2 NH4+ + HCO3- + OH-
Aufgaben:
- Führen Sie den Versuch durch und protokollieren Sie die Beobachtungen.
- Was schließen Sie aus den Versuchsergebnissen?
- Stellen Sie Ihre Ergebnisse und Erkenntnisse dem Plenum vor.
Materialien:
10 Reagenzgläser (RG), RG-Ständer, Lösungen in Tropfflaschen, Harnstoff-Lösung (w = 2 %), Schwermetallsalz-Lösungen (c = 0,1 mol/l) von z.B. Kupfersulfat, Zink(II)-sulfat usw., Kochsalzlösung (c = 0,1 mol/l), Phenolphthalein-Lösung, Urease-Suspension (w = 0,1 %).
Zur Herstellung von 100 ml Salzlösung (c = 0,1 mol/l) benötigt man:
- 2,50 g CuSO4 x 5 H2O [Xn, N]
- 2,37 g NiCl2 x 6 H2O [T]
- 2,88 g ZnSO4 x 7 H2O [Xi, N]
- 0,58 g NaCl
Durchführung: Bereiten Sie 5 RG vor:
- RG 1: Ca. 1 ml (halbe Daumenbreite) Urease-Suspension
- RG 2: Ca. 1 ml Urease-Suspension + 3 Tr. Kupfersalzlösung
- RG 4: Ca. 1 ml Urease-Suspension + 3 Tr. Zinksalzlösung
- RG 5: Ca. 1 ml Urease-Suspension + 3 Tr. Kochsalzlösung
Lassen Sie die Salzlösungen 2-3 min lang einwirken!
Während dieser Einwirkzeit bereiten Sie 5 weitere RG mit je 2 ml Harnstofflösung (eine Daumenbreite) und 2 Tr. Phenolphthalein vor.
Danach gießen Sie die Harnstofflösungen zu den Urease-Suspensionen und schütteln kurz um.