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Feuersalamander Salamandra salamandra

Feuersalamander im Tagesversteck
Feuersalamander im Tagesversteck

Feuersalamander aus der Nähe
Feuersalamander aus der Nähe

Feuersalamander werden bis 20 cm lang. Sie haben gelbe bis orangefarbene Flecken auf dem ganzen Körper.

Feuersalamander sind lebendgebärend: Die Weibchen legen 10 - 50 Larven zwischen März und Juni in tieferen, nur langsam. durchströmten Stellen, sog. Kolken, von klaren Bächen in Buchenwäldern ab. Die anfänglich 3 cm langen bräunlichen Larven erkennt man an dem breiten Kopf mit deutlich sichtbaren Außenkiemen, dem stumpfen Schwanz und den hellgelben Flecken an den Ansatzstellen der vier Extremitäten.

Typisches Biotop von Feuersalamandern
Typisches Biotop von Feuersalamandern

Larven des Feuersalamanders copyright Ben Schimmel
Larven des Feuersalamanders
© Ben Schimmel

Während der vier Monate andauernden Larvalentwicklung nehmen die Larven zunehmend die schwarzgelbe Färbung der erwachsenen Tiere an.

Frisch metamorphosierte junge Salamander erscheinen ab Juli und sind etwa 6 cm lang.

Feuersalamander ernähren sich von Wirbellosen wie Spinnen, Regenwürmern, Nacktschnecken und Insekten.

Feuersalamander sind vornehmlich in der Nacht aktiv, tagsüber kann man sie v. a. bei Regen oder oder starkem Nebel bzw. in Tagesverstecken finden.

Auffällig sind die paarigen Ohrdrüsen (Parotiden), die zur Abwehr von Feinden ein weißliches, giftiges Sekret absondern. Darin sind Alkaloide wie das Samandarin, das Samandaridin und Samanderon enthalten. Dieses Sekret verursacht beim Menschen höchstens ein leichtes Brennen auf der Haut, es sollte aber nicht auf Schleimhäute bspw. am Auge aufgetragen werden.

Typisches Biotop von Feuersalamandern ist naturgemäß Buchenwald in der Nähe von sog. Klingen, d.h. tief eingeschnittenen Bachtälern. Man findet die Tiere auch am Tage leicht unter feuchtem verrottendem Holz oder Rindenstücken.