Informationen und Materialien zum Fach Biologie in allen Schulformen und für alle Schulstufen


Der Kammmolch Triturus cristatus

Kammmolchmännchen, © H. Sauerbier
Kammmolchmännchen, © H. Sauerbier

Der Lebensraum

Beschattungsgrad der Gewässer < 40% mit allenfalls geringen Fischvorkommen. Auf Grund von vergleichsweise langer Larvalentwicklung dürfen Laichgewässer nicht vor Mitte August austrocknen. Bevorzugt größere (über 150 qm Oberfläche) und (relativ) "tiefere" Laichgewässer (meist ab einer Gewässertiefe von 50 cm). Er lebt zum Teil ganzjährig im Wasser, d.h. ohne Landphase. Waldweiher werden besiedelt, wenn sie genügend sonnenexponiert sind, bevorzugt werden jedoch Gewässer in der offenen Landschaft, meist Grünland. Wald(rand)gewässer sind häufig die „Rückzugsgewässer“ aufgrund der Intensivierung der Landwirtschaft.

Verbreitung in Baden-Württemberg

Schwerpunkte: Rheintal, Mittlerer Neckarraum, Donautal, Bodenseeraum und Oberschwaben, im Schwarzwald weitestgehend fehlend und auf der Schwäbischen Alb nur wenige Vorkommen

Beobachtung

Nächtliches Ableuchten des Gewässergrundes Mitte April bis Anfang Mai, Suche nach den großen, weißen Eiern im Mai (an geknickten, gefalteten Blättchen angeklebt). Erfassung während der Laichzeit (besonders im Mai/Juni) im Gewässer (Kescherfang, Lichtmethode, Molchreusen u.ä.) durch Spezialisten oder geschulte Laien.