Ameisen
Ameisen und Blattläuse, eine Symbiose |
Ameisen kommen auf der Welt in unvorstellbar großen Zahlen vor: man schätzt, dass von 100 Insekten auf der Welt eines eine Ameise ist. Im brasilianischen Regenwald ist die Trockenmasse aller Ameisen zusammengenommen etwa 4 mal so groß wie die aller Landwirbeltiere, bspw. dem Jaguar.
Eine Kolonie von Waldameisen, bspw. von der Roten Waldameise (Formica rufa), kann aus bis zu über einer halben Million Tiere bestehen. Andere Ameisenstaaten sind dagegen viel kleiner: einige hundert bis einige tausend Individuen.
Ameisen sind die Friedhofsarbeiter, indem sie über 9 Zehntel aller toten Tiere als Futter in ihre Bauten eintragen. Ameisen jagen alle anderen Insekten, die sie überwältigen können und halten so auch Insektenschaden von Bäumen fern. Schließlich übernehmen sie die Samenverbreitung von einer großen Anzahl von Samenpflanzen. Außerdem arbeiten sie den Waldboden mehr als alle Regenwürmer zusammengenommen durch. Ameisen errichten Bauten, die z.T. mit Klimaregulierung versehen sind. Ameisen verständigen sich untereinander durch den Geschmack und den Geruch von chemischen Stoffen.
Quellen
- Hölldobler, Bert; Wilson, Edward O., Ameisen, Piper Verlag 2001, ISBN 3-492-23414-3
- Praxis der Naturwissenschaften Biologie 6/51. Jahrgang 2002
- Seifert, Bernhard, Die Ameisen Mittel- und Nordeuropas, Bernhard Seifert/lutra-Verlag, 2007, ISBN 978-3-936412-03-1
Internetadressen zuden Hautflüglern.