Ernährung von Ameisen
Eine Ameise pflegt Blattläuse. |
Waldameisen (Formicinae) sind Räuber: die "Polizei des Waldes". Sie jagen tagsüber, teilweise auch nachts.
Viele Ameisenarten betreiben auch "Viehzucht": sie pflegen Rinden-, Wurzel- und Blattläuse und verzehren deren zuckerhaltige Ausscheidung, den "Honigtau", eine 10- bis 30%ige Zuckerlösung. Die Pflege besteht bspw. darin, dass sie diese pflanzensaugenden Insekten vor Räubern und Parasiten schützen. Es handelt sich um eine echte Symbiose. Dabei sondert die schwarze Gartenameise (Lasius niger) einen Stoff ab, der die Bewegung der Blattläuse verlangsamt und so verhindert, dass sie den Pflegern "davon laufen". Von anderen Ameisen ist bekannt, dass sie ihren Schützlingen die Flügel abbeißen oder das Flügelwachstum durch chemische Stoffe hemmen.
Das Futter wird von den Arbeiterinnen an andere Arbeiterinnen innerhalb des Staates abgegeben: der Nahrungsbrei wird dabei aus dem Kropf, einer dehnbaren Erweiterung am Anfang des Vorderdarmes im Hinterleib, hervorgewürgt.