Schote des Schöllkrauts mit Samen mit Elaiosomen |
Lösungen und Hinweise zu den Aufgaben
Pflanzen ködern Ameisen
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Frühestmöglicher Termin für diesen Lerngang ist der Monat Mai. Gut geeignet sind die Samen vom Schöllkraut, die man im Juni findet.
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Ameisen transportieren Samen mit Elaiosomen in ihr Nest und verfüttern dort die Elaiosomen an die Brut. Auch kleine Apfelstücke oder Fleischstücke werden mitgenommen. Samen ohne Elaiosomen bleiben liegen.
Ameisennester beherbergen Ameisenstaaten. Diese bestehen aus den Königinnen mit voll entwickelten Geschlechtsorganen, den Arbeiterinnen mit geringerer Größe und verkümmerten Geschlechtsorganen und den Soldaten mit ebenfalls verkümmerten Geschlechtsorganen, aber sehr großen Köpfen und kräftigen Kiefern.
Die Königinnen, häufig in Einzahl, bei manchen Arten aber auch in größerer Anzahl in einem Nest, widmen sich ausschließlich der Eiproduktion, Die Arbeiterinnen versorgen die Brut, bauen das Nest und schaffen Nahrung herbei.
Die Soldaten (nur bei wenigen Ameisenarten) verteidigen das Nest, führen aber auch zum Teil Arbeiten der Arbeiterinnen durch.
Die geschlechtsreifen Männchen erscheinen jeweils nur zu bestimmten Jahreszeiten. Sie sind meist wie die zur gleichen Zeit schlüpfenden Jungköniginnen voll geflügelt. Ihre einzige Aufgabe besteht in der Begattung der Jungköniginnen. Gleich nach dem Hochzeitsflug und der dabei stattfindenden Begattung sterben die Männchen. Die Jungköniginnen werfen ihre Flügel an "Sollbruchstellen" ab und gründen ein eigenes Volk.
Ameisenarten, die diese Samenverbreitung durchführen, sind die Gattung Formica, die Waldameisen, zu denen die Große Rote Waldameise gehört, und die Gattung Mymica, die Knotenameisen. -
Die Ameisen verfüttern die Elaiosomen an ihre Brut, die Pflanzensamen werden nicht verfüttert und keimen in den Ameisennestern, bis zu 70 m weit entfernt von der Mutterpflanze. Diese Beziehung nennt man Mutualismus.
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Diese Beziehung tritt in verschiedenen Pflanzenfamilien auf, wurde deshalb wohl in der Evolution mehrfach erfunden. Es handelt sich um ein Paradebeispiel von konvergenter Evolution.