Nester von Ameisen

Ameisenkönigin

Die Erdnester haben Entlüftungskanäle, damit die Kohlenstoffdioxidkonzentration nicht zu hoch und die Sauerstoffkonzentration nicht zu niedrig wird. Trotzdem müssen Ameisen mit einer höheren CO₂- (ca. 1% gegenüber 0,03% in normaler Luft) und einer niedrigeren O₂-Konzentration auskommen. Ameisen haben deshalb auch spezielle Kohlenstoffdioxid-Sinnesorgane auf den Antennen.

Erdnester unter Steinen haben den Vorteil, dass das Nest vor Regen und vor Feinden geschützt ist und dass außerdem die Sonne den Stein und damit auch das Nest erwärmt. Nesthügel wiederum bieten bei starkem Regen und damit verbundener Staunässe Ausweichmöglichkeiten in höher gelegene, trockene Bereiche. Außerdem werden sie stärker besonnt und damit aufgewärmt als reine Erdnester.

Ameisen orientieren sich bei ihrem Weg zurück zum Nest an chemischen Duftmarken, die sie auf dem Hinweg gesetzt haben. Allerdings wurde in Experimenten auch schon nachgewiesen, dass sie auch ohne chemische Markierung den Weg zurück zum Nest finden können, so bspw. dann wenn sie sich auf dem Hinweg von einer Brücke fallen lassen müssen. Auf dem Rückweg orientieren sie sich dann zumindest teilweise optisch, da sie sich bei Dunkelheit verirren.