Ökologie von Ameisen
Schuppenameise auf Erdnest |
Ameisen lieben i.a. Wärme und Trockenheit. Besonders hohe Individuen- und Artendichten findet man deswegen in warmen, trockenen Habitaten mit Totholz, Steinen usw.. Dichte Buchenwälder dagegen sind sehr arm an Ameisen.
In ihren Lebensräumen bewegen manche Ameisenarten erstaunliche Mengen von Erde. Die gelbe Wiesenameise (Lasius flavus) bspw. bewegt pro Jahr und Hektar ca. 1 Tonne Erde und trägt damit zusammen mit den Regenwürmern zur Durchmischung und Belüftung des Bodens entscheidend bei.
Ameisen sind K-Strategen. Ihre Bevölkerungsdichte liegt dicht an der Kapazitätsgrenze des Biotops. Dagegen vermögen sie nicht, wie r-Strategen, neu entstehende Biotope schnell zu besiedeln. Ameisen investieren deswegen auch nur 1 - 5% der Nahrungsenergie in die Fortpflanzung. Spinnen investieren über 20% und Schlupfwespen sogar über 50%!