Grabwespen
Sandwespe mit erbeuteter Raupe |
Einführung
Grabwespen haben ein interessantes Brutpflegeverhalten. Bei vielen Arten legen die Weibchen Bodennester an und bringen Beutetiere ein, auf die sie jeweils ein Ei legen. Die schlüpfenden Larven ernähren sich von diesen Beutetieren und verpuppen sich dann. Damit die Larvennahrung nicht verwest, werden die Beutetiere nur gelähmt. Die erwachsenen Grabwespen ernähren sich dagegen v.a. vegetarisch von Nektar, manche auch vom Honigtau von Blattläusen.
Grabwespen kann man von "normalen" (Falten-)Wespen dadurch unterscheiden, dass sie die Flügel über dem Körper übereinander zusammen legen (parallel zum Untergrund), während Faltenwespen ihre Flügel in Ruhe einzeln in Längsrichtung gefaltet parallel zum Körper tragen. Von Bienen unterscheiden sich Grabwespen, dass an den Hinterbeinen das erste Fußglied nicht verbreitert ist, keine Sammelhaare trägt und im Querschnitt rund ist. Grabwespen haben 13 (Männchen) oder 12 (Weibchen) Antennenglieder.
Grabwespen kann man von Juni bis September (an schönen Tagen auch Oktober) beobachten, sie sind tagaktiv.
Grabwespen sind spannende Beobachtungsobjekte für die Klassen 5 und 6. Sie stellen eine trickreiche Strategie der Nahrungsversorgung und der Brutpflege für die Klassen 9 und 10 dar. Durch Parasitierung ihrer Brut wird ihr eigener Nachwuchs wieder zu einer Nahrungsquelle.
Bildungsstandards
Klasse 6Angepasstheit bei Wirbeltieren, Wirbellosen und Blütenpflanzen Die Schülerinnen und Schüler können
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Klasse 104. Ökosysteme Die Schülerinnen und Schüler können
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Arbeitsblätter |
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