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Plumpschrecke (Isophya kraussii)

Achtung: Das Vorkommen der Plumpschrecke wird auf der Roten Liste gefährdeter Heuschrecken Baden-Württembergs als zurückgehend ausgewiesen (Vorwarnliste)!

Verwandtschaft

Die Plumpschrecke gehört zu den Langfühlerschrecken (Ensifera) und innerhalb dieser Gruppe zu den Laubheuschrecken (Tettigoniidae).

Merkmale

Die Körperlänge der Plumpschrecke beträgt bis 25 mm, wobei die Weibchen größer als die Männchen werden. Plumpschrecken sind dunkel gesprenkelt auf grünem Grund. Von den Facettenaugen aus verläuft je eine hellgelbe Linie über den Halsschild und am Flügelrand längs des Körpers. Die Vorderflügel sind stark reduziert und die Hinterflügel fehlen völlig. Die Fühler sind 1,5 mal so lang wie der Körper. Die Hinterleibsanhänge (Cerci) der Männchen sind so stark gekrümmt, dass sie mit den Spitzen aufeinander zeigen. Die Legeröhre der Weibchen ist stumpf, nach oben gebogenund an der hinteren Hälfte oben und unten gezähnt. Zwei runde Tympanalöffnungen am oberen Ende der Schiene eines Vorderbeins.

Lebensraum und Phänologie

Die Plumpschrecke kommt in Trockenrasen mit Büschen und hoch wachsenden Wiesen vor. In Baden-Württemberg findet man sie nur auf der Schwäbischen Alb. Larven sieht man ab April, erwachsene Tiere von Juni bis August.

Verbreitungskarte von Deutschland bei der Deutschen Gesellschaft für Orthopterologie

Ernährung

Beide Geschlechter können singen. Ihr Gesang hat einen hohen Anteil im Ultraschallbereich. Die Plumpschrecke frisst weiche Pflanzenteile.

Fortpflanzung

Den Balzgesang der Männchen hört man nur am Abend und in der Nacht. Er hat die sehr hohe Frequenz von 20 000 Hz. Das Weibchen legt die Eier mit seiner Legeröhre einzeln in den Boden.