![]() Blauflügelige Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens) |
Blauflügelige bzw. Rotflügelige Ödlandschrecke (Oedipoda germanica bzw. caerulescens)
Achtung: Die Blauflügelige und die Rotflügelige Ödlandschrecke stehen auf der Liste bedrohter Tierarten!
Verwandtschaft
Die Blauflügelige und die Rotflügelige Ödlandschrecke gehören beide zu den Kurzfühlerschrecken (Caelifera) und dort zu den Feldheuschrecken (Acrididae).
Merkmale
Die Männchen werden bis 20 mm, die Weibchen bis 28 mm lang. Ödlandschrecken sind graubraun marmoriert und in ihrem Habitat hervorragend getarnt. Die Vorderflügel haben zwei oder drei dunkle Querbinden auf hellerem Grund. Die Hinterflügel sind hellblau (Blauflügelige Ödlandschrecke) bzw. hellrot (Rotflügelige Ödlandschrecke), jeweils mit einer dunklen Querbinde am Flügelrand, gefärbt. Diese Färbung sieht man erst, wenn die Heuschrecke wegfliegt. Das Halsschild hat einen deutlichen Rückenkiel, der durch eine oder mehrere Querfurchen unterbrochen wird. Der Oberschenkel des Hinterbeins hat am oberen Rand eine deutliche Stufe (auf dem Foto gut erkennbar!).
Lebensraum
Diese beiden Ödlandschrecken leben in sehr trockenen, warmen, steinigen und felsigen Biotopen, auch auf Kiesflächen oder in Sandgruben. In Deutschland kommt v.a. die Blauflügelige Ödlandschrecke und diese v.a. im Oberrheingraben vor.
Verbreitungskarten: Blauflügelige Ödlandschrecke Rotflügelige Ödlandschrecke
Ernährung
Diese Ödlandschrecken fressen v.a. Gräser.
Fortpflanzung
Die Männchen produzieren kaum Balzgesang, um die Weibchen anzulocken. Die Eier werden in den Boden gelegt und die Jungen schlüpfen im nächsten Frühjahr.