Die Gemeine Strauchschrecke (Pholidoptera griseoaptera)
Männchen |
Weibchen |
Verwandtschaft
Die Gemeine Strauchschrecke gehört zu den Langfühlerschrecken (Ensifera) und innerhalb dieser Gruppe zu den Laubheuschrecken (Tettigoniidae).
Merkmale
Die Art wird 15 - 20 mm lang. Sie ist grau- bis dunkelbraun mit gelbem Bauch. Die Legeröhre der Weibchen verjüngt sich sensenförmig zur Spitze hin und biegt sich auch leicht nach oben. Die Seiten des Halsschildes (Pronotum) haben einen dünnen weißen Rand. Auf den Schenkeln der Hinterbeine bei den Männchen ein breiter dunkelbrauner Streifen. Die Vorderflügel der Männchen sind abgerundet und etwa halb so lang wie das Halsschild, die der Weibchen nur 1 - 2 mm lang. Die langen Cerci am Hinterleibsende der Männchen haben einen spitzen Zahn.
Lebensraum und Phänologie
Die Gemeine Strauchschrecke findet man in hohem Gras aber auch auf Sträuchern und auf Bäumen. Ihre Laute hört man je nach Witterung von Juli bis in den Oktober hinein.
Verbreitungskarte von Deutschland bei der Deutschen Gesellschaft für Orthopterologie
Ernährung
Die Gemeine Strauchschrecke ist ein Räuber, sie frisst aber auch Pflanzen.
Fortpflanzung
Die Männchen singen von Nachmittag bis tief in die Nacht, auch bei kühlerem Wetter. Ihr Gesang besteht aus kurzen Silben. Die Weibchen legen ihre Eier in den Boden und in Totholz. Aus den Eiern schlüpfen erst nach dem zweiten Winter die Larven.
Gesänge
Wahrscheinlich Agressionslaute zwischen Männchen:
Larve der Gemeinen Strauchschrecke (Pholidoptera griseoaptera) |
Aufnahme des Balzgesangs einer Gemeinen Strauchschrecke mit einem Batdetektor |