Unter der Rinde von Brennholz findet man auch im Winter Insekten.

Insekten im Winter - Lösungshinweise

Achtung: Vor der Exkursion unbedingt mit dem Revierförster sprechen!

In dem Waldstück untersucht man mit einer Schülergruppe einen Brennholzstapel, der so alt ist, dass sich die Rinde von den Holzscheiten ablösen lässt. Dieser Brennholzstapel sollte vor dem nächsten Schlupftermin im Frühling voraussichtlich von der Forstverwaltung abgebaut werden: so wird das Biotop eh zerstört werden. Weiterhin kann man liegende Baumstämme und Steine umdrehen und darunter nach Organismen forschen. Danach unbedingt wieder an die gleiche Stelle zurück legen! Große Baumstubben sollte man nicht untersuchen.

Auftrag 2

Adulte Käfer: Kopf, Brust (mit Halsschild) und Hinterleib (mit 1. Flügelpaar ledrig verhärtet und 2. Flügelpaar häutig), 6 Beine
Käferlarven: Harte Kopfkapsel und sonst mehr oder weniger gleiche Segmente, Larven mancher Arten augen- und beinlos ("Maden")

Auftrag 3

• Laufkäfer haben lange Beine, damit sie sich bei der Jagd schnell fortbewegen können.
• Käferlarven in Holz mit symbiontischen Hefepilzen, die bei der Verdauung von Holz (bspw. Cellulose) helfen.
• Larven der Feuerkäfer (Pyrochroidae) und Raubplattkäfer (Silvanidae) plattgedrückt, um sich besser unter der Rinde fortbewegen zu können.

Auftrag 4

Bei madenförmigen Insektenlarven bestehen zumindest Teile des Kopfes aus dunklem, harten Chitin, Regenwürmer haben diese Strukturen nicht. Die Anzahl der Segmente ist bei Insektenlarven kleiner.

Auftrag 5

Landlebende Insekten: Winterstarre.

Auftrag 6

Pilz mit Fraßgängen

Larve einer Mücke in einem Pilz

Ergänzungen

Auf Schnee oder als tanzende Schwärme sind bei wenigen Grad über Null Wintermücken (Trichoceridae) unterwegs. Sie sind sehr langbeinig und haben lange Fühler ohne Haare.

Man kann unter Rinde von Totholz und Rinde von lebenden Bäumen auch Eier finden: von Insekten, Schnecken usw.. Diese kann man in der Schule auf feuchter Erde "bebrüten".

Schließlich findet man in sehr altem Totholz, das schon schwammig ist, häufig auch Larven von Wiesenchnaken (Tipula): Bein- und augenlose Made, groß (Länge 10 mm und länger, Durchmesser 3 mm und mehr), sklerotisierte Kopfkapsel, braungrauer, dicker Körper, am Hinterende die "Teufelsfratze", mit Hautlappen und zwei augenähnlichen, schwarzen Stigmen.