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Pflanzenbiomasse: Auswertung einer Nährwerttabelle - Lösungshinweise

Auch Feldheuschrecken sind phytophag.
Auch Feldheuschrecken sind phytophag.

Fragestellungen

  • Was bezeichnet man als Biomasse?

  • In welchen Anteilen sind die drei Nährstoffgruppen in den verschiedenen Organen von Pflanzen enthalten?

  • In welchen Anteilen sind die drei Nährstoffgruppen in pflanzlichen Geweben im Vergleich zu tierischen Geweben enthalten?

Aufgabe 1

Biomasse ist die Masse an organischem Material in einem Ökosystem: lebende und abgestorbene Organismen und deren organische Stoffwechselprodukte.

Aufgabe 2

Wurzel, Spross, Blatt, Blüte, Samen

Aufgabe 3

Eiweiß (=Protein), Kohlenhydrate (Zucker, Stärke) und Fette (Öle und Fette)

Aufgabe 4

Beispielhafte Lösung:

Eiweiß Kohlenhydrate Fette
Blätter
(Chinakohl, Endivie und Feldsalat)
1,6% 2,4% 0,3%
Wurzeln (Kohlrübe, Möhre, Radieschen, Rote Bete und Schwarzwurzel)
1,3% 9,7% 0,2%
Samen (dicke Bohnen, Erbsen und Mais)
6,1% 28,5% 1,5%

Aufgabe 5

In Wurzeln findet man einen höheren Anteil von Kohlenhydraten.
Bei mehrjährigen Pflanzen werden diese beim Austreiben aus der Wurzel im Frühjahr verbraucht, bevor Blattmasse zur Photosynthese vorhanden ist.

In Samen findet man einen höheren Anteil von Kohlenhydraten.
Bei der Keimung aus dem Samen werden diese im Frühjahr verbraucht, bevor Blattmasse zur Photosynthese vorhanden ist.

Aufgabe 6

Muskelfleisch: Bspw. Hähnchenbrust: 22,0% % Eiweiß, 0 % Kohlenhydrate und 1,0 % Fett.

Aufgabe 7

Für eine 50 kg schwere Person: 3,1 kg Blattgemüse oder 0,22 kg Hähnchenbrust

Ergänzende Informationen

Der Proteingehalt von pflanzlichem Gewebe ist niedriger als der von tierischem Gewebe: pflanzliche Biotrockenmasse enthält zwischen 0,03 und 7% Stickstoff. Dabei hat junges, wachsendes Gewebe die höchsten Konzentrationen (>3%). Wenn das Wachstum abgeschlossen ist, sinkt der Anteil von Stickstoff meist unter 1,5%. Bei den meisten Herbivoren muss der Stickstoffgehalt der pflanzlichen Nahrung mind. 1-3% betragen, um eine normale Entwicklung der Tiere zu gewährleisten. Deswegen ist die Entwicklung von Herbivoren v.a. auf den Zeitraum von wachsendem pflanzlichem Gewebe beschränkt. Durch Düngung mit stickstoffhaltigen Nährsalzen kann der Proteingehalt erhöht und damit der Befall durch Phytophagen verstärkt werden.

Neben den drei Nährstoffgruppen sind in pflanzlichem Gewebe noch als Hauptanteile Wasser und Rohfaser ("dietary fiber", Cellulose, Pektine, Lignine). Der Mensch sollte pro Tag ca. 35 g Rohfaser zu sich nehmen. In Maissorten sind 15-25% der Trockenmasse unverdauliche Rohfaser.

Veränderungen in Eichenblättern von Mai bis September

  • Abnahme des Wassergehalts
  • Abnahme des Proteingehalts
  • Zunahme des Tanningehalts