Der große Eichenbock Cerambyx cerdo
Der Lebensraum
Der Große Eichenbock hält sich an seinem Geburtsbaum auf. Die Weibchen legen ihre Eier in Rinde großer Eichenbäume (v.a. Stieleichen). Diese müssen irgenwie geschwächt sein, bspw. durch Blitzschlag, Trockenstress usw. und die Stämme müssen besonnt sein. Die Larven fressen sich in das Holz hinein und beschädigen dabei zuerst in großem Umfang Bast und Splint und damit die Wachstumszone, das Kambium. Drei bis fünf Jahre werden für die Entwicklung benötigt . Die Larven verpuppen sich im Juli oder August und schlüpfen im September oder Oktober. Der Große Eichenbock ist standorttreu und fliegt nicht weit.
Verbreitung in Baden-Württemberg
Der große Eichenbock wurde als Eichenschädling in Deutschland bis zur fast vollständigen Ausrottung bekämpft. Die große attraktive Art kommt nur noch im Raum Karlsruhe beim Wildparkstadion und bei Stutensee vor.
Beobachtung
- Beobachtungsgänge in warmen Hochsommernächten (Temperatur über 18 °C): Beobachtung von fliegenden Tieren
- Fangen der fliegenden Tiere mit Rahnfallen: Anlocken mit
überreifem Obst, danach wieder frei lassen
Achtung: Erlaubnis von der Naturschutzbehörde einholen.