Lösungen: Stoffe und ihre Eigenschaften
Stoffe erkennt und unterscheidet man anhand ihrer charakteristischen Eigenschaften. Unverwechselbare Eigenschaften sind dabei Siedepunkt, Schmelzpunkt, Sublimationspunkt sowie die Dichte.
Bei deren Bestimmung tritt keine stoffliche Veränderung ein, daher bezeichnet man sie als die physikalischen Eigenschaften eines Stoffes
Lösungsvorschläge für die Experimente in der Übersicht
V1: Untersuchung auf magnetische Eigenschaften
Materialien: Magnet; Eisenwolle, Glaswolle, Kochsalz, Kupferspäne etc.
Wird von Magnet angezogen | Wird von Magnet nicht angezogen | ||
Eisenwolle |
x |
||
Glaswolle |
x |
||
Kochsalz |
x |
||
Kupferspäne |
x |
Ergebnis: Nur bestimmte Stoffe besitzen magnetische Eigenschaften
V2: Untersuchung der elektrischen Leitfähigkeit
Materialien: Batterie, 3 Kabel, Glühbirnchen, Krokodilklemmen
Durchführung:
Versuchsanordnung nach Skizze
aufbauen.
Stoffe durch berühren mit den Kontakten
prüfen
Stoff | leitet (Glühbirne brennt) | leitet nicht | |
Kochsalz | x | ||
Holz | x | ||
Kupferblech | x | ||
Bleistift | x | ||
Eisennagel | x |
V3: Untersuchung der Löslichkeit
Materialien: Becherglas, Spatel, Waage, Filterpapier, Wasserflasche
Durchführung:
In 100g Wasser werden zunächst 30g Kochsalz gelöst. Anschließend werden jeweils Stoffportionen zu 1 g zugesetzt bis sich ein Bodensatz bildet.
Beobachtung: Ab 36 g verbleibt ein geringer Bodensatz
Ergebnis:
Die Löslichkeit von Kochsalz in Wasser bei
Zimmertemperatur liegt 36 g pro 100g Wasser.
Merke
Die Löslichkeit ist bei verschiedenen Stoffen unterschiedlich. Nimmt eine Lösung keinen Stoff mehr auf, so handelt es sich um eine gesättigte Lösung. Die Angabe des gelösten Stoffes erfolgt:
a) als Massenanteil X g in 100g Lösungsmittel
b) als Volumenanteil X ml in 100 ml Lösungsmittel
Hausaufgabe:
|
V4: Temperatur und Löslichkeit
Materialien:
Bunsenbrenner, Dreifuß, Becherglas, 2 RG, Waage, Spatel, Filterpapier, Thermometer, Kaliumnitrat, NaClDurchführung:
In beide RG 5 g Wasser vorlegen. 3 g Substanz zufügen und in Wasserbad von 70 Grad stellen.
Beobachtung: Bodenkörper löst sich bei Kaliumnitrat auf
Ergebnis:
Bei Kaliumnitrat nimmt die Löslichkeit mit steigender Temperatur zu. Angaben über Löslichkeit benötigen immer eine Temperaturangabe.
V5: Wärmeleitfähigkeit
Materialien:
Bunsenbrenner, Dreifuß, Becherglas; Thermometer, Glasstab, Kohleelektrode, Kupferband, Eisennagel, Holz
Durchführung: Wasser auf 85 oC erhitzen. Materialien für 1 Minute hineinstellen
Beobachtung: Wie fühlen sich die Stoffe vor und nach dem Einstellen an?
Stoff Zimmertemperatur Nach Erhitzen Holz warm warm Kohle warm etwas wärmer Glas kühl wärmer Kupfer kühl sehr warm Eisen kalt sehr warm Ergebnis:
Abgestufte Wärmeleitfähigkeit die in folgender Reihe ansteigt:
Holz, Kohle, Glas, Eisen, Kupfer
Stoffe zeigen eine unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit!
V6: Zustandsform eines Stoffes
1. Eisschmelze
Materialien:
Bunsenbrenner, Dreifuß,
Drahtnetz, 250-ml-Becherglas, Thermometer, Glasstab,
zerstoßene Eisstückchen.
Durchführung:
Das zerstoßene Eis wird in ein
Becherglas gegeben. Mit einem Thermometer, das in das
gebildete Schmelzwasser taucht,
wird die Temperatur gemessen und notiert. Nun
erwärmt man den Inhalt des
Becherglases über der Sparflamme des Bunsenbrenners,
wobei mit eine Glasstab gerührt
wird. Jede halbe Minute wird die Temperatur abgelesen
und in der Tabelle
notiert.
Nicht mit
dem Thermometer rühren - Bruchgefahr!
Zeit [sec] | 0 | 30 | 60 | 90 | 120 | 150 | |
Temperatur [oC] | 0 | 0 | 0 | 0 | 3 | 16 |
B: Die Temperatur bleibt bei 0 oC bis das Eis vollständig geschmolzen ist.
Merke: Eis schmilzt,
Wasser erstarrt bei 0 oC. Man bezeichnet diese Temperatur als
den
Schmelz- bzw. Erstarrungspunkt
2. Wasser
erhitzen
Materialien:
siehe Eisschmelze;
Stativ für Thermometer, Petrischale
Durchführung:
Das Becherglas wird
halb voll Wasser gefüllt und das Thermometer so befestigt, dass es
Boden und
Becherglaswände nicht berührt. - Erhitze das Wasser mit dem
Bunsenbrenner, messe
jede Minute die Temperatur und notiere sie in der Tabelle.
Den Versuch beendest
Du, wenn bei kochendem Wasser dreimal die Temperatur
bestimmt
wurde.
Halte kurz die
Petrischale über das Becherglas.
Fertige eine
grafische Darstellung der Messwerte.
Zeit [min] | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | |
Temperatur [oC] | 19 | 20 | 21 | 23 | 27 | 40 |
Zeit [min] | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | |
Temperatur [oC] | 51 | 69 | 82 | 96 | 96 | 96 |
B: Die Temperatur bleibt
während des Siedens unverändert.
An
der Petrischale bildet sich ein Wasserbeschlag.
Merke: Wasser siedet und
kondensiert bei einer bestimmten Temperatur. Diese wird als
Siedepunkt bzw. Kondensationspunkt bezeichnet.
V7: Dichtebestimmung eines unregelmäßigen Körpers
Material:
Waage,
Messzylinder 100 ml, Marmor, Schwefel, Eisennägel
Durchführung:
Fülle den
Messzylinder bis zur 50 ml Marke mit Wasser.
Lege alle
Körper zunächst auf die Waage und notiere die Masse in der Tabelle.
Bestimme das
Volumen durch Messung der Verdrängung von Wasser.
Marmor | Schwefel | Eisen | ||
Masse m in g | ||||
Volumen V in cm3 | ||||
Literaturwerte | 2,8 g/cm3 | 2,07 g/cm3 | 7,86 g/cm3 |
Aufgabe:
Bestimme die Dichte der
drei Stoffe nach m/V in g/cm3