Die Parallelschaltung (virtuelles Labor)
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Diese Seite ist nicht als Ersatz für ein Realexperiment oder
ein Praktikum zu diesem Thema gedacht. Das nebenstehende Foto zeigt einen möglichen Praktikumsaufbau.
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Fragen und Aufgaben:
1.) Grundlagen der Parallelschaltung.
Schaue Dir mit den Grundeinstellungen zunächst die linke Seite (Zwei Widerstände parallel) an.
- Welche Spannung liegt an den beiden Widerständen R1 und R2 an?
Setze nun das Kontrollhäkchen oberhalb des linken Fensters bei "Stromwege".
- Welche Wege können die Elektronen am Punkt A nehmen?
- Was geschieht im Punkt B?
- Was bestimmt, wie groß die Stromstärken im blauen und im roten Zweig sind?
2.) Zusammenhang Widerstände R1 und R2 und Teilströme I1 und I2
a) | Entferne das Kontrollhäkchen bei "Stromwege" (einfach noch
einmal in das Kästchen klicken) und setze das Kontrollhäkchen bei
"Stromstärkeinstrumente". In den Auswahlfeldern unterhalb des linken Fensters kannst Du die Widerstände R1 und R2 verändern. |
- Was kann man über die beiden Stromstärken I1 und
I2 aussagen, wenn die beiden Widerstände gleich groß
sind?
(Versuche z.B. auch 20 Ohm und 20 Ohm oder 50 Ohm und 50 Ohm)
b) | Wähle nun für R1 und R2 verschieden
große Widerstände aus. Vergleiche die Stromstärken in den beiden Teilkreisen (blau und rot) miteinander. |
- Wo ergibt sich die größere Stromstärke?
- Wo ergibt sich die kleinere Stromstärke?
- Kannst Du die beiden Stromstärken in den Teilkreisen auch
berechnen?
Probiere Deine Idee hierzu aus und vergleiche mit dem Ergebnis in der Simulation!
3.) Einzelstromstärken und Gesamtstromstärke.
Sieh' Dir die Einzelstromstärken I1 und I2und die
Gesamtstromstärke Iges an.
Probiere verschiedene Widerstandskombinationen aus.
- Welchen Zusammenhang zwischen den drei Stromstärken kann man feststellen?
4.) Ein Widerstand, der beide Widerstände ersetzen kann, wird gesucht.
Man nennt diesen einen Widerstand den Gesamtwiderstand oder auch Ersatzwiderstand.
Im rechten Fenster oben siehst Du einen Stromkreis, in dem sich nur
ein Widerstand befindet. |
Wähle im linken Fenster die beiden Widerstände R1 und R2 mit jeweils 10 Ohm aus (Beide Widerstände haben gleiche Werte).
- Wie groß muss der Gesamtwiderstand (rechtes Fenster) gewählt werden?
- Welchen Zusammenhang kannst Du vermuten?
- Probiere Deine Vermutung nun auch für 20 Ohm und 20 Ohm bzw. 50 Ohm und 50 Ohm aus!
Wähle nun für R1 und R2 20 Ohm und 10 Ohm aus.
- Wie groß ist der Gesamtwiderstand nun (durch Probieren finden)?
- Vergleiche den Wert des Gesamtwiderstandes mit den Werten von
R1 und R2!
Was kann man feststellen?
- Gilt dies auch für andere Kombinationen von verschiedenen Widerständen R1 und R2 ?
4.) Ein wenig Theorie kann nie schaden ...
Wahrscheinlich hast Du bei Deinen virtuellen Experimenten von oben folgendes herausgefunden:
- Die beiden Widerstände R1 und R2 liegen beide an
derselben Spannung U, der Spannung der Quelle.
Teilspannungen gibt es bei der Parallelschaltung nicht. (Ergebnis aus 1.))
- Der Gesamtstrom teilt sich auf zwei Stromwege auf.
Im Punkt A kann ein Elektron entweder den "blauen" Weg durch den Widerstand R1 wählen oder den "roten" Weg durch den Widerstand R2.
Bei B vereinigen sich diese Stromwege wieder.
Weil keine Ladung verloren geht, ist die Gesamtstromstärke Iges die Summe der Einzelstromstärken I1 und I2.
Also gilt:
(Gesetz von Kirchhoff )
- Wie groß die Stromstärke im einzelnen Teilzweig ist, hängt
vom Widerstand in diesem Zweig ab.
Ist der Widerstand dort groß, ist die Stromstärke klein und umgekehrt. (Ergebnis aus 2.))
Dabei gilt:
- Im rechten Fenster ergibt sich zwischen der Spannung U und der
Gesamtstromstärke Iges folgender Zusammenhang:
Setzt man nun die Zusammenhänge (2) und (3) in die Gleichung (1) ein,
so ergibt sich:
Zum Schluss zum besseren Verständnis noch ein Rechenbeispiel
(rechts):
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Die Simulationen entstanden mit Hilfe von Physlets von Wolfgang
Christian und Mario Belloni vom Davidson College, USA ( Copyright Hinweise) |