Kondensator mit Dielektrikum.
(1) Der Ladungsschwerpunkt wird verschoben. |
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Bei einem Isolator können die Elektronen ihr Atom nicht verlassen. Ist kein äußeres elektrisches Feld vorhanden, so fällt der Ladungsschwerpunkt der Elektronen in der Atomhülle und der Ladungssschwerpunkt des positiv geladenen Atomkerns zusammen. |
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Unter dem Einfluß äußerer Ladungen (also wenn ein
elektrisches Feld vorhanden ist), verschieben sich diese
Ladungsschwerpunkte. Die Atome im Isolator werden zu kleinen elektrischen Dipolen, sie
werden polarisiert. |
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An den Oberflächen des Dielektrikums entstehen
sogenannte Polarisationsladungen. |
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Wird ein Dielektrikum in einen Kondensator eingebracht, verändern sich wiederum Größen des Kondensators.
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(2) Kondensator bleibt mit Quelle verbunden. |
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Die Quelle sorgt dafür, dass die Spannung an den Kondensatorplatten konstant bleibt. Wird ein Dielektrikum eingebracht, so werden die Atome in seinem Inneren polarisiert und es entstehen an seiner Oberfläche Polarisationsladungen. Damit auch dort Feldlinien enden können, fließen zusätzliche Ladungen von der Quelle auf die Kondensatorplatten nach. Bei gleicher Spannung passen jetzt mehr Ladungen auf die Platten, die
Kapazität des Kondensators hat sich also vergrößert. |
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Im gezeichneten Beispiel passen mit Dielektrikum dreimal so
viel Ladungen auf die Platten
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(3) Kondensator wird von Quelle getrennt.Nun wird der Kondensator von der Quelle abgetrennt, bevor ein Dielektrikum zwischen die Platten geschoben wird. |
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Damit ist bei diesem Versuch also die Ladungsmenge Q auf den Kondensatorplatten konstant. Wieder werden die Atome im Dielektrikum polarisiert. Wegen E=U / d (d ist konstant) sinkt die Spannung ebenfalls ab. |
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Auch im zweiten Versuch nimmt die Kapazität des
Kondensators zu, nur können hier keine Ladungen auf die Platten
nachfließen (der Kondensator ist ja von der Quelle getrennt!). |
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