Elektronen im elektrischen Querfeld.
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Das nebenstehende Foto zeigt ein Realexperiment zur Simulation auf
dieser Seite. An was erinnert die Bahnkurve der Elektronen? |
In der Simulation ist die Orientierung umgekehrt: das "Strahlerzeugungssystem" befindet sich links.
Ein Elektron (blauer Punkt) startet mit der
ausgewählten Startgeschwindigkeit in das elektrische Feld eines
Plattenkondensators. Es startet von der Mittelachse aus. |
Fragen / Aufgaben:
1.) Erste Orientierung in der Simulation.
Wenn man in der Simulation die linke Maustaste drückt, dann bekommt man die Koordinaten der Maus (in m) angezeigt. Man kann so Entfernungen messen.
- Wie groß ist der Plattenabstand d?
- Wie lange sind die Kondensatorplatten?
2.) Die Spannung an den Platten wird abgeschaltet.
Wähle zunächst die Spannung an den Platten mit 0 V (keine Spannung angelegt).
- Wie lange benötigt das Elektron durch den Kondensator?
- Wie lange benötigt es bis zur Kondensatormitte?
- Wie lange benötigt es für 1 cm?
- Was für eine Art Bewegung führt es also in horizontaler Richtung aus?
3.) Spannung an den Kondensatorplatten.
Lege nun eine Spannung an die Platten an, indem du den Schieberegler für die Spannung nach rechts verschiebst.
- Was passiert bei einer sehr kleinen angelegten Spannung (z.B. 10 V)?
- Was passiert bei einer großen angelegten Spannung (z.B. 100 V)?
- Versuche zu erklären, warum sich die Kurven so unterscheiden.
- Ab welcher Spannung schafft es das Elektron gerade noch / gerade nicht mehr durch den Kondensator?
4.) Die Spannung wird umgepolt.
Pole die Quelle um (Auswahlfeld Polung oben rechts).
- Was ist nun anders als vorher?
- Was hat sich nicht verändert?
5.) Der Betrag der Vertikalgeschwindigkeit.
Stelle als Spannung an den Kondensatorplatten 114 V ein.
- Welche Vertikalgeschwindigkeit vy hat das Elektron nach 2,0 s?
- Wie weit ist es dann in x-Richtung vorangekommen?
- Welche Geschwindigkeit vy hat es nach der doppelten Zeit (4,0s)?
- Bei welcher x-Koordinate ist es zu diesem Zeitpunkt?
- Welchen Zusammenhang zwischen vy und x bzw. zwischen vy und t lässt dies vermuten?
Die Theorie hinter der Simulation.
Sicher bist du zum Ergebnis gekommen, dass sich ohne angelegte
Spannung das Elektron in horizontaler Richtung
gleichförmig bewegt.
Legt man eine Spannung an, so wirkt in y-Richtung
eine konstante Kraft entweder nach oben oder nach unten.
Diese Kraft ergibt eine konstante Beschleunigung, die auf das Elektron
in y-Richtung wirkt.
Die beide Bewegungen überlagern sich und führen zu der bekannten Parabelbahn.
Du hast sicher erkannt, dass die Bewegung also im Prinzip genauso verläuft wie beim waagrechten Wurf in der Mechanik.
Diese Parallele wollen wir hier noch etwas genauer gegenüberstellen:
Mechanik : waagrechter Wurf | Elektrizitätslehre: geladenes Teilchen im Kondensator |
horizontale Richtung:
gleichförmige Bewegung |
horizontale Richtung:
gleichförmige Bewegung |
vertikale Richtung: es wirkt eine konstante Kraft, die Gewichtskraft Fg. Diese führt zu einer konstanten Beschleunigung g |
vertikale Richtung: es wirkt eine konstante Kraft, die elektrische Kraft Fel. Diese führt zu einer konstanten Beschleunigung a: |
Für die in
y-Richtung zurückgelegte Wegstrecke s gilt: Dies ist die Gleichung einer Parabel. |
Für die in y-Richtung
zurückgelegte Wegstrecke s gilt: Dies ist die Gleichung einer Parabel. Wenn man a einsetzt, ergibt
sich: |
Für die Geschwindigkeitskomponente in y-Richtung gilt: Die y-Komponente der Geschwindigkeit vywächst also linear mit der Zeit t, bzw. linear zur Ortskomponente x. |
Für die Geschwindigkeitskomponente in y-Richtung gilt: Die y-Komponente der Geschwindigkeit vy wächst also linear mit der Zeit t, bzw. linear zur Ortskomponente x. |
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Die Simulationen entstanden mit Hilfe von Physlets
von Wolfgang Christian und Mario Belloni vom Davidson College, USA (Copyright Hinweise) |