Entropie.

4.) Es geht nicht besser - aber schlechter - das reale Kraftwerk.
Die Entropie nimmt zu - der zweite Hauptsatz der Wärmelehre.


  • Sieh dir den nächsten Abschnitt aus dem Vortrag von Martin Buchholz an.
  • Lies anschließend wieder unten die Zusammenfassung durch.


Einen besseren Wirkungsgrad als auf der vorhergehenden Seite kann ein Kraftwerk nicht haben. Dazu müsste es der Brennkammer mehr Entropie entnehmen als es an den Kühlturm abführen kann, dann müsste Entropie im Kraftwerk verschwinden und das ist nicht möglich!

Reale Kraftwerke haben aber noch andere Verluste, die Brennkammer stahlt Wärme ab, die Rohre sind nicht perfekt gedämmt, der Generator erwärmt sich .....
Das bedeutet, dass in der Praxis ein noch kleinerer Prozentsatz der zugeführten Wärmemenge ΔQ1 tatsächlich in elektrische Energie umgewandelt wird (hier nur noch eine rote Kugel - also eine Energieportion).
Die Abwärme ΔQ2 ist also größer (5 statt 4 Energieportionen), der Wirkungsgrad ist geringer.

reales Kraftwerk

Da sich die Temperaturen T1 (Brennkammer) und T2 (Kühlturm) aber dadurch nicht verändert haben, bedeutet das, dass die abgegebene Entropie (5 Portionen) nun größer ist als die zugeführte (4 Portionen).
Es wird im Kraftwerk Entropie erzeugt. Die Entropie ist also keine Erhaltungsgröße.

Hier noch einmal die Energie- und Entropieflussbilder von idealem und realem Kraftwerk im Vergleich:

reales Kraftwerk

reales Kraftwerk

Und das ist wichtig .......

Entropie kann, wie im idealen Kraftwerk erhalten bleiben, oder wie im realen Kraftwerk zunehmen.
Sie nimmt jedoch niemals ab!


Dies ist der zweite Hauptsatz der Wärmelehre, oder als Formel: ΔS = 0 oder ΔS > 0

"Die Entropie ist eine Schwester der Zeit."
Dieser Betrachtung widmet sich der nächste Teil des Vortrags.
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