Eigenschaften eines Spiegelbildes.
Trifft Licht auf die Oberfläche eines Körpers, so wird es
normalerweise gestreut, d.h. nach allen Richtungen verteilt
(so wie das Salz, das im Winter gestreut wird).
Hat ein Körper aber eine sehr glatte Oberfläche, so
"spiegelt" er, d.h. er wirft das Licht nur in eine ganz bestimmte
Richtung zurück. Dabei gilt des Reflexionsgesetz.
Welche Eigenschaften hat das Bild eines ebenen Spiegels?
1.) Größe und Entfernung des Spiegelbildes.
1.) Aufrecht oder nicht? "Paulchen Eitel", das Strichmännchen, betrachtet sich im
Spiegel.
2.) Größe und Entfernung des Spiegelbildes. b) Das Spiegelbild ist genau so groß wie das "Original".
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c) Im oberen Bild steht "Paulchen" 10 cm vor dem Spiegel. Sein
Spiegelbild scheint sich in gleicher Entfernung (10 cm) hinter dem Spiegel zu
befinden. Die roten Striche auf dem Blatt sind 5 cm voneinander entfernt.
Beachte auch die Messlatte!
Befindet sich eine Person sehr weit von einem Spiegel entfernt, so hat sie
den Eindruck, als ob das Spiegelbild kleiner wäre. Das stimmt aber
nicht! |
Probiere die Bildentstehung beim Spiegel hier auch noch einmal "virtuell" aus!
3.) Ist ein Spiegelbild seitenverkehrt?
Wenn wir in den Spiegel sehen, haben wir manchmal den Eindruck, als ob
das Spiegelbild seitenverkehrt sei. Hier hat sich der Fotograf selber fotografiert - mit Hilfe eines
Spiegels! Die linke Hand (mit Uhr) bleibt auch im Spiegelbild links, die rechte Hand (Kamera) bleibt auch im Spiegelbild rechts. |
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Betrachten wir eine andere Person, die vor uns vor einem Spiegel steht, dann überzeugt uns das noch mehr. Betrachten wir Paulchen genauer: Weiterhin sehen wir Paulchen zwei Mal:
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4.) Das Bild ist virtuell.
Das Spiegelbild ist virtuell. Es scheint sich nur in derselben Entfernung wie die Person hinter dem Spiegel zu befinden. In Wirklichkeit hängt der Spiegel aber an einer Wand oder einer Schranktüre, die das Licht ja gar nicht durchdringen kann.
Diese Aufnahmen zeigen alle dasselbe, sind aber aus unterschiedlicher Perspektive aufgenommen:
vorn vorn | von der Seite | von oben |
Hinter dem Spiegel ist kein Bild, sondern eine Stativstange! |
So sieht der Aufbau von oben aus. |
Probiere die Seitenrichtigkeit beim Spiegel hier auch noch einmal virtuell aus.
Auch andere Flächen spiegeln.
Spiegelung an einer Wasseroberfläche. Auch ein See wirkt bei Windstille wie ein Spiegel. Die Bäume am Seeufer werden im Wasser gespiegelt. Hier spiegeln sich Füße an der Wasseroberfläche in einer
Badewanne. Der Begriff "virtuelles Bild" wird hier besonders
deutlich: |
Spiegelung an einer Glasfassade (Erfurt, Thüringen). Das Haus links von der Bildmitte wurde mit einer vorgehängen Glasfassade verkleidet. Die beiden Fachwerkhäuser rechts werden darin gespiegelt.Das etwas kleinere Fachwerkhaus mit den kleinen Fenstern (das linke) ist näher an der spiegelnden Glasfassade. Ebenso sein Spiegelbild. Es scheint hinter der Glasfassade zu sein. Das Fachwerkhaus mit den dickeren Balken und hohen Fenstern (das rechte) ist sowohl im "Original" als auch im Spiegelbild weiter von der Glasfassade entfernt. Im Spiegelbild sieht man sogar, dass das linke Fachwerkhaus auf dem Dach Dachgauben ("Fenster") hat. Der Photograph konnte dies von seinem Standort aus gar nicht sehen. |
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© alle Fotos: Grüninger, Landesbildungsserver