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Mechanischer Aufbau der Lichtschrankenschiene
Materialbeschaffung
Die IR-Sendedioden und die Fototransistoren werden mit ihren
zugehörigen Betriebswiderständen in zwei Aluminium-U-Profile
eingebaut. Die Profile haben 20 mm Grundlänge, die Seiten des
"U" sind ebenfalls 20 mm hoch und das Blech hat 1 mm Stärke (20
x 20 x 1mm). |
Für die Verschraubung benötigen Sie 12 Stück Distanzbolzen 20
mm lang mit Innen- und Außengewinde (2), sowie 12 Stück
Distanzbolzen 15 mm lang mit zwei Innengewinden (3). Weiterhin brauchen Sie
jede Menge Schrauben M3 in 10 mm und 6 mm Länge (4a, 4b). Die
Distanzbolzen bekommen Sie nicht im Baumarkt sondern im Elektronikhandel (vgl.
Bezugsquellen). Auch die Schrauben bekommen Sie dort, vielleicht bekommen Sie
diese aber auch (meist billiger) im Baumarkt.
Der Montage der Lichtschrankenschiene in den gängigen Stativsystemen dient
eine Alu-Rundstange mit 10 mm Durchmesser, ebenfalls 1,00 m lang, die Sie
ebenfalls im Baumarkt besorgen. Diese wird in der Mitte durchgesägt. An
einem Ende der beiden Teilstücke wird ein Loch gebohrt und ein 6 mm
Gewindeloch geschnitten (11,6).
Die Seitenansichtsskizze zeigt den mechanischen Aufbau.
Eine "Beschaffungsliste" aller mechanischen und elektrischen Bauteile auf der Lichtschrankenschiene gibt es weiter unten zum Herunterladen.
Bohren der Befestigungslöcher in den U-Profilen
Um die nötige Genauigkeit zu erreichen und damit die Lichtschranken sich exakt gegenüberstehen, empfiehlt sich folgendes Verfahren:
Seitenteile:
Die beiden U-Profile werden zunächst mit den Böden gegeneinander
auf den Tisch gelegt. 5,0 cm von einem Ende beginnend, zeichnet man
rechtwinklig mit dem Geodreieck einen Strich, bei 15,0 cm , 25,0 cm, 35,0 cm
usw. macht man dasselbe.
Am besten überprüft man den Abstand der ersten und letzten Marke
anschließend mit einem genauen Maßstab, Geodreiecke sind oft
nicht genau genug, und auch die Profile sind nicht immer exakt 1,000 m
lang.
Anschließend wird bei beiden Profilen der Randabstand vom Boden des
U-Profils abgetragen, z.B. 7,0 mm.
An den Markierungen wird leicht angekörnt, damit der Bohrer beim Bohren
nicht verrutscht. Um ganz sicher zu gehen, werden die Löcher auf einer
Standbohrmaschine zunächst mit kleinem Durchmesser (1,0 mm oder 2,0 mm )
vorgebohrt und dann schrittweise auf den Solldurchmesser von 6,0 mm erweitert.
In diese Löcher kommen später die Halterungen für die Fotodioden
bzw. Fototransistoren.
Auf Seitenrichtigkeit achten!
Genauigkeit ist an dieser Stelle unverzichtbar, damit sich Fotodioden und
Fototransistoren exakt gegenüberliegen und die Lichtschranken jeweils
genau 10,0 cm voneinander entfernt sind.
Wenn Sie die Kontrollleuchten vorsehen wollen, so müssen Sie bei einem
der beiden U-Profile auch auf der außenliegenden Seite des Profils noch 6
mm Löcher für die Kontroll-LEDs (9) bohren.
Die Abstände vom Rand sind dabei die gleichen (5 , 15, 25 , 35 .... cm),
jedoch sitzen diese Löcher in größerem Abstand vom Boden, damit
sich die Kontroll-LEDs und die Fototransistoren nicht stören. (vgl.
Seitenansicht-Skizze oben). Ein sinnvoller Abstand vom Boden des U-Profils
wäre z.B. 14 mm.
Böden:
Auf den Böden werden anschließend noch jeweils in der Mitte
zwischen den Lichtschrankenbohrungen 3,0 mm Löcher für die
Befestigung bei 2,5 cm, 10 cm, 20 cm, 30 cm ... gebohrt. (vgl. Bohrplan)
Mit diesen Löchern werden die Distanzbolzen und die Halterungen für
die Verdrahtung befestigt.
Auf diesem Foto (es zeigt den Blick von unten auf die Schienen) sind die
Details gut zu erkennen: |
Befestigung und Verdrahtung der Bauelemente
Nun werden die Fotoelemente eingebaut und verdrahtet. Wir beginnen mit der
Schiene für die IR-Sendedioden.
Eine Sendediode wird jeweils in einen Halter gesteckt. Dieser wird von
außen durch das Bohrloch geschoben und von innen mit der Mutter befestigt
(gut festziehen). In jedes zweite Bohrloch von unten (bei 10, 30, 50, 70 und 90
cm) wird eine Schraube M3x20 gesteckt.
Darauf kommt eine Distanzhülse von 10 mm Länge und ein Stück
einer Lötösenleiste, das Sie passend aussägen.
Die Katoden der IR-Sendedioden (kurzer Anschluss) werden direkt mit dem
Minuspol (im Bild oben) verbunden. An die Anoden (langer Anschluss) wird
zunächst ein 50 Ohm Widerstand gelötet, die anderen Enden der
Widerstände führen zum Pluspol-Anschluss (unten im Bild).
Wenn alles verlötet ist werden in die jeweils anderen Löcher
(bei 2,5, 20, 40, 60, 80 und 97,5 cm) die 2,0 cm langen Distanzbolzen mit Hilfe
einer M3 Schraube so eingeschraubt, dass das Gewinde nach oben aus den
"U" des Profils zeigt. |
Danach werden an den entsprechenden Stellen in dem 20 mm Aluminium
Flachprofil ("Deckel") Löcher gebohrt. Sie dürfen auch
ruhig 4 mm Durchmesser haben, dann sind gewisse Toleranzen ausgeglichen.
Das Flachprofil wird aufgesetzt.
Nun ist die Elektronik abgedeckt, es stehen nur noch die Anschlussdrähte
zur Elektronik heraus. Drehen Sie nun die 15 mm Distanzbolzen mit beidseitigem
Innengewinde auf die herausstehenden Gewinde.
Damit ist die Schiene der Sendedipole fertig.
Nun kommt die Schiene mit den Fototransistoren und ggf. den Kontroll-LEDs an die Reihe.
Bei der Montage und Verdrahtung der Fototransistoren gehen Sie genauso vor.
Beachten Sie aber unbedingt, dass bei Fototransistoren der
lange Anschluss der Emitter und der kurze Anschluss der Kollektor ist. Hier
wird also der lange Anschluss mit dem Minuspol verbunden. Das ist genau
umgekehrt wie bei den Sendedioden!
Die Arbeitswiderstände haben hier einen Wert von 3,3 kOhm. Von
jedem der Transistoren führt anschließend eine Leitung vom
Verknüpfungspunkt Katode-Widerstand zur Lichtschrankenelektronik.
Hierfür verwendet man am besten ein bandförmiges Flachkabel, das man
für den jeweiligen Transistor ggf. entsprechend kürzt. Dabei
verwendet man für die fünf Fototransistoren links der Mitte eine
Flachleitung für die anderen Fototransistoren rechts der Mitte eine
andere.
Wenn man das vorgesehen hat, werden nun die 5 mm Kontroll-LEDs eingebaut. Auch sie werden jeweils in zwei Teilblöcken links und rechts der Mitte verdrahtet. Dazu benötigt man eine 10-polige Flachbandleitung. Ader 1 und 2 führen zur ersten Diode, Ader 3 und 4 zur zweiten Diode usw. Am anderen Ende des Flachbandkabels in der Elektronikbox wird später ein 10-poliger Stecker auf das Kabel aufgeklemmt.
In der Schiene der Fototransistoren geht es eng zu, wenn man auch noch die Kontoll-LEDs einbaut. |
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