Gedämpfte harmonische Schwingung und Kreisbewegung.
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Mit diesem Java-Applet kann man die gedämpften Schwingung erforschen,
so wie sie sich in der Wirklichkeit eigentlich immer ergibt:
Lenkt man ein Federpendel aus und lässt es los, so nimmt die Amplitude im
Laufe der Zeit immer mehr ab, bis die Schwingung schließlich zum Erliegen
kommt.
Dies liegt daran, dass der Pendelkörper beim Schwingungsvorgang
ständig Luft verdrängen muss, es wird Reibungsarbeit verrichtet.
Auch an der Aufhängung entsteht Reibung. Diese Reibungsarbeit geht zu
Lasten der Energie des Federpendels, die dadurch immer mehr abnimmt.
1.) Kurze Theorie der gedämpften Schwingung.
Eine ungedämpfteSchwingung kann mathematisch durch folgende
Form dargestellt werden:
Dabei ist s-Dach die (konstante) Amplitude der Schwingung.
Wenn man noch eine andere Startbedingung (z.B. Federpendel startet vom
oberen Umkehrpunkt aus) zulässt, dann kann man dies durch das
Einfügen einer Phasenlage berücksichtigen.
Ist der Phasenwinkel δ z.B. 90° (oder im Bogenmaß π /
2), dann ist zum Zeitpunkt t = 0 s der erste Klammerausdruck (ω
mal t) = 0. Ingesamt steht dann in der Klammer sin(90°) - und
das ist 1. Die Amplitude zu Beginn des Schwingungsvorgangs ist dann gerade
s-Dach.
Bisher ist das die Gleichung für eine ungedämpfte
Schwingung, bei der die Amplitude s-Dach unverändert bleibt.
Ist die Reibung von der Geschwindigkeit abhängig (was hier der Fall ist),
dann nimmt die Amplitude im Laufe der Zeit exponentiell ab. Das
Minuszeichen im Exponenten bedeutet "kleiner werden", die Abnahme
erfolgt linear mit der Zeit. Wie schnell die Amplitude abnimmt, hängt vom
Dämpfungsfaktor γ ab.
Für die gedämpfte Schwingung gilt dann:
Ist die Kreisdarstellung aktiviert (Häkchen in Checkbox), sieht
man, dass die Länge des rotierenden Pfeils (rot) kleiner wird. Seine
Spitze bewegt sich also auf einer Spiralbahn in Richtung Mittelpunkt. |
Wie stark die Reibung ist, kann man im Applet durch die Wahl der
Dämpfung γ einstellen.
Wählt man hier "0", so ist die Schwingung ungedämpft und
die Länge des roten Pfeils bleibt konstant, seine Spitze läuft in
diesem Fall auf einem Kreis um.
Bei sehr starker Dämpfung (γ groß wählen), bekommt man
u.U. den aperiodischen Grenzfall, d.h. die Amplitude nimmt so
schnell ab, dass sich die Schwingung praktisch sofort an die Nulllinie
annähert.
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Die Simulationen entstanden mit Hilfe von Physlets von Wolfgang
Christian und Mario Belloni vom Davidson College, USA
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