Zinkminenmuseum Allmannajuvet
Sauda, Norwegen
Planung: 2003-2012
Realisierung seit 2012
Geschichte:
In der Almannaschlucht bei Sauda wurde zwischen 1882 -1899 Zink abgebaut. Tiefgreifende Veränderungen während Industrialisierung, welche einen ökonomischen und sozialen Wandel mit sich brachten, waren hier noch nicht im Bergbau angekommen. Es wurde unter einfachsten Bedingungen Zink abgebaut. Maultiere transportierten das Erz aus dem Stollen bis zur Felskante. Man warf die Steine über die Kante in die Schlucht auf den Talboden hinunter. So wurden die Bruchstücke zerkleinert. Nachdem das Erz gewaschen war, wurde es zum Hafen nach Stauda abtransportiert. Es war eine sehr mühsame und schwere Arbeit ohne Maschinen. 1899 wurde der Bergbau eingestellt (Zinkpreis war gesunken).
Ungefähr an dem Ort, wo die Mannschaftsbaracke stand und wo das Erz gewaschen wurde, befindet sich heute ein Rastplatz (Reichsstraße 520).
Ziel des Projektes:
Der Auftraggeber des Projektes was das Straßenbauamt States Vegvesen. Die fast vergessene Geschichte der Zinkmine sollte in Erinnerung gerufen werden. Die Art des Zinkabbaus mit all seinen Schwierigkeiten wird an Ort und Stelle erlebbar gemacht. Noch heute findet man Spuren der Arbeit. Teile des Transportpfades sind zu sehen. Außerdem gibt es ein Mundloch (Stolleneingang), Stützmauern und Stege. Auch Fundamente der Abwurfplattform aus Holz und weitere Fundamentreste sind zu finden.
Entwurf arbeitet mit diesen Elementen:
Die vier Bauten sind einfache, leichte im Gelände auftretende Holzkonstruktionen, entlang des Grubenweges.
1. Servicegebäude am Rastplatz
2. Grubencafé (Sommer für Touristen, ganzes Jahr für einheimische Bevölkerung für kleinere Anlässe)
3. Schutzdach vor Grubeneingang
4. Grubenmuseum; scheinbar an den Felsen geklebt, wo früher Erz abgeworfen wurde
Leiv-Arild Berg, ein Heimatforscher, hat Dokumente und Dokumentation des Museums zusammengetragen (Fotografien, Arbeitsgeräte).