Expansion Works

2012 - 2015

Ein Thema, das Gormley in seinem Werk immer wieder mit verschiedensten Materialien aufgreift, ist die Ausdehnung im oder in den Raum. Eng daran geknüpft ist seine Grundidee vom Körper als Raum.

Die Repräsentation des menschlichen Körpers bleibt sichtbar, zugleich entsteht der Eindruck massiver, dunkler, undurchdringlicher Räume. Die schrittweise räumliche Ausdehnung der Figuren erfolgte durch Computerberechnungen und digitale Modelle.

Antony Gormley:

"Der Gedanke vom Menschen als Maß aller Dinge interessiert mich nicht. Viel eher interessieren mich Gedanken vom „Inne-Wohnen“ in einem Körperorganismus."

 LOSS III (2012)

"...Gormleys Skulptur „LOSS“ scheint zwischen Präsenz und Auflösung zu schwanken. Gormley interpretiert den Körper als eine Ansammlung miteinander in Beziehung stehender Zellen. Er ersetzt dessen Anatomie durch eine Anordnung von Einzelteilen, ähnlich der von Gebäuden in der Stadt. In seinen „Blockworks“ schweben die einzelnen Stahlblöcke, aus denen die Form besteht, an der Oberfläche. Sie berühren sich kaum und erzeugen eine gebrochene Silhouette."
Quelle: Pressemitteilung, Lembruckmuseum (2012)
 

"EXPANSION FIELD (2014) wurde erstmals in der großen Ausstellungshalle des Paul Klee Zentrums präsentiert. Diese neue Arbeit, bestehend aus 60 einzelnen Skulpturen aus Cortenstahl, wird direkt aus verschiedenen Körperhaltungen abgeleitet. Die rigorose konzeptuelle Basis dieses Werkes und seine disziplinierte räumliche Anordnung versetzen den Betrachter in eine unmittelbare Erfahrung von Raum und Zeit unter Einbeziehung von Referenzen aus der Vorgeschichte bis hin zu Minimal und Body Art. Das orthogonale Feld bildete einen starken Kontrapunkt zur organischen architektonischen Struktur des ZPK und Renzo Piano."

Quelle: http://www.antonygormley.com/show; 2018-02-21 

Video-Link
 
 

Quellen: 

• Michael Mack, Richard Noble, A. Gormley: Antony Gormley. Verlag Steidl Mack. Göttingen 2007

• Mark Holborn: Antony Gormley. über Skulptur. Sieverking Verlag. Köln 2015

• Manfred Schneckenburger: Der Körper als Ort für das Ich und das Wir. in: Antony Gormley, BODIES, Publikation Bernhard-Heiliger-Preis für Skulptur. Berlin 2007


www.antonygormley.com (2018-02-21)