Geräuschewerkstatt
Die Arbeit im auditiven Bereich erfolgte im Wesentlichen in drei Schwerpunkten:
- Dialoge: Sowohl die Dialoge, die der Originaltext vorsieht, als auch die selbst geschriebenen Texte wurden von verschiedenen Schülerinnen und Schülern in unterschiedlicher Sprechweise erprobt. Alle Versuche wurden mit einem Minidisc-Rekorder aufgezeichnet.
- Geräusche mit den Möglichkeiten des eigenen Körpers beziehungsweise mit Dingen der direkten Umgebung: Zu der Eingangsszene, in der Max die Nerven seiner Mutter mit Krach strapaziert, und zu den Geräuschen, die die "wilden Kerle" machen, wurden Möglichkeiten erprobt, die der eigene Körper bietet. Es durften auch Dinge der direkten Umgebung mit eingesetzt werden, wie zum Beispiel Tischplatten, Stühle, Gläser, Lineal, Papier und so weiter. Nach einer (lautstarken) Erprobungsphase wurden wieder Beispiele aufgezeichnet.
- Geräusche mit Musikinstrumenten: Um in der Geschichte zwischen den Klangelementen einen Unterschied zu erhalten, wurden für den Teil des geplanten Krachmachens ("Jetzt machen wir Krach") Musikinstrumente auf ihre "Krachqualitäten" hin erforscht, Szenarien entwickelt und Beispiele aufgezeichnet. Da für das gesamte Projekt nicht viel Zeit zur Verfügung stand, konnte die Arbeit mit den Instrumenten nicht weiter ausgedehnt werden. Es zeigte sich nämlich, dass die Aufnahmen von der ausgeklügelten Inszenierung mit den Musikinstrumenten nicht viel hören ließen. Die einzelnen Instrumente klangen unterschiedlich stark und wurden von einzelnen Klangkörpern übertönt. Hier wäre unbedingt eine Zusammenarbeit mit den Kolleginnen oder Kollegen des Musikunterrichts zu empfehlen.
- Mit dem für Schulen kostenlosen Programm "MAGIX music audiostudio" wurden alle akustischen Elemente so geschnitten, dass sie wie Bausteine für die Kinder zur Verfügung standen. Das Schneiden konnten die Kinder nicht selbst leisten, ihr Anteil war die Auswahl der Versionen, die ihnen in ihren Kapiteln am wirkungsvollsten erschienen. Auch die Manipulation durch Überlagern der Sounddateien wurde erprobt. (Sprechchor der wilden Kerle)
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