Bilder malen und bearbeiten
- Das Gestalten der Bilder zu den von den Kindern festgelegten Kapiteln war eine Aufgabe, die sich direkt auf die Interpretation des Textes bezog. Da kein Kind das Originalbilderbuch kannte und nur im Unterricht gearbeitet wurde, kann davon ausgegangen werden, dass sich in den Bildern die Vorstellungen, die der Text erzeugt hat, widerspiegeln. Beispiele dazu sind unter anderem die Bäume, die in der Nacht wachsen, und die unterschiedlichen Gestalten der "wilden Kerle".
- Da die Gruppe altersgemischt war, zeigen sich natürlich auch große Unterschiede im Gestalten. Neben dem Alter wirken sich weitere Faktoren für die Durchführung der Aufgaben aus. Kinder, die nicht gerne zeichnen oder malen, sind weniger an Einzelheiten interessiert und neigen zu großzügigerer Gestaltung. Hier zeigten sich zum Teil Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen.
- Weil in den Gruppen arbeitsteilig vorgegangen werden sollte, entstanden gleichzeitig unterschiedliche Darstellungen von Max oder anderen Elementen. Um ein einheitliches Erscheinungsbild zu erhalten, hätte am Schluss eine Übereinkunft herbeigeführt werden müssen, welche Figuren in das Endergebnis aufgenommen werden sollten. Der Ansatz war aber Prozess und nicht Ergebnis orientiert. So sollte jedes Kind seinen Beitrag zur Gesamtarbeit auch wiederfinden. Für das Verständnis des elektronischen Bilderbuchs schien dieses Vorgehen nicht relevant zu sein.
- Die Bilder wurden digital bearbeitet, das heißt Figuren, die später animiert werden sollten, wurden so bearbeitet, dass sie einen transparenten Hintergrund erhielten. Diese Arbeit können Kinder gut leisten. In dem Beispiel wurden die Figuren nicht nachbehandelt. Gleichzeitig müssen durch Retuscheverfahren die Figuren aus dem Hintergrund entfernt werden.
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