Inuit

Wie du bereits auf dem Globus gesehen hast, umfasst das Gebiet der Arktis vor allem Gletscher (Grönland), die Eismasse des Nordpols, Packeisgebiete und riesige Steppengebiete mit dauerhaft gefrorenem Boden (Permafrostboden). Sie heißen Tundren (Einzahl: Tundra). Wälder gibt es nur weiter im Landesinneren. Die Inuit leben ganz weit verstreut in kleinen Siedlungen, die auch heute noch viele hundert Kilometer voneinander entfernt liegen. Man braucht heute ein Flugzeug, um sich zu besuchen.

Am Nordpol gibt es Jahreszeiten. Im Winter ist es sehr kalt, die Temperaturen sinken bis auf -50 Grad Celsius. Im Sommer wird es selten wärmer als +10 Grad Celsius. Der Wind kann sehr schneidend sein, wenn er über die Eisfläche fegt und lässt den Menschen schnell sehr stark auskühlen. Man denkt dann, dass es noch viel kälter ist als man mit dem Thermometer misst.

Die Sonne ist dafür verantwortlich, dass es auf der Erde hell (Tag) bzw. dunkel (Nacht) wird. Im Frühling und Sommer verschwindet die Sonne in der Arktis nicht unter den Horizont, das heißt sie scheint immer, auch wenn es eigentlich Nacht wäre. Gerade anders herum ist es im Herbst und Winter, dann taucht die Sonne nicht über dem Horizont auf und es ist immer dunkel oder halb dunkel. Dies ist die Polarnacht. Man kann auch sagen, dass es am Polarkreis im Winter nur eine Nacht gibt, weil es überhaupt nie richtig hell wird.