Die Handreichungsreihe „Förderung gestalten“

Kindern und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf und Behinderungen differenzierte Lernangebote zu machen und individuelle Hilfen für das Lernen und die Entwicklung zu geben, ist Aufgabe aller Schulen. Um dem Bedarf dieser Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden, gibt es in Baden-Württemberg ein gestuftes System der Hilfen, das in der Verwaltungsvorschrift „Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf und Behinderungen“ geregelt ist.
Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf (Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben und in Mathematik, besondere Schwierigkeiten im Verhalten und in der Aufmerksamkeit, mangelnde Kenntnisse der deutschen Sprache, chronische Erkrankungen oder Hochbegabung) können an der allgemeinen Schule gefördert werden. Dazu nutzt die Schule alle Möglichkeiten aus, die ihr im Rahmen der individuellen Förderung zur Verfügung stehen. Darüber hinaus regelt die Verwaltungsvorschrift Formen der besonderen Unterstützung.
Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen, die mit sonderpädagogischer Unterstützung an der allgemeinen Schule lernen können, werden ebenfalls dort unterrichtet. Ist längerfristige und umfassende Unterstützung notwendig, können die Kinder und Jugendlichen eine Sonderschule bzw. Formen der inklusiven Bildung besuchen.

Die Handreichungsreihe „Förderung gestalten“  greift die Vorgaben der Verwaltungsvorschrift auf und gibt den Lehrkräften Hilfen zur Umsetzung der Verwaltungsvorschrift an die Hand. Um dem Unterstützungsbedarf von Kindern und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf oder Behinderungen gerecht zu werden, ist die Reihe in verschiedene Handreichungen (Module) unterteilt: Zu jedem besonderen oder sonderpädagogischen Förderbedarf entsteht ein eigenes Modul. Zusätzlich wurde ein Basismodul (Modul A) erarbeitet, das Grundsätze der Diagnostik und Förderung klärt.

 

Modul A: Förderung an Schulen

In diesem Modul werden die Grundlagen zu Diagnostik und Förderplanung sowie zur Zusammenarbeit mit Partnern dargestellt, die für die individuelle Förderung bei besonderem Förderbedarf oder Behinderungen wichtig sind – unabhängig davon, welcher Förderbedarf im Einzelfall vorliegt.

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Modul B: Besondere Schwierigkeiten in Mathematik

Modul B hat den Schwerpunkt „Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Schwierigkeiten in Mathematik“ und unterstützt mit mehrperspektivischen Inhalten eine effektive pädagogische Förderpraxis. Die Beiträge helfen Lehrkräften, Schwierigkeiten in Mathematik zu erkennen und zu verstehen sowie adäquate Angebote zur Prävention und zur Förderung aufzubauen. Die Sicht der Eltern eröffnet eine weitere Perspektive auf das Themenfeld, Hinweise auf Ansprechpartner, Links und Literaturtipps runden die Handreichung ab.

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Modul C: Schwierigkeiten im Erwerb von Lesen und Rechtschreiben

Die Verwaltungsvorschrift macht speziell für die Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben (LRS) Vorgaben zur Feststellung des besonderen Förderbedarfs und zur Notengebung. Die Autorinnen und Autoren der Handreichung greifen diese Vorgaben auf und zeigen sowohl für die Grundschule als auch für die weiterführenden Schulen wie der Prozess von Diagnostik und Förderung sowie die Leistungsmessung gelingen kann.

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Verwaltungsvorschrift: Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf und Behinderungen
Zuletzt geändert durch Verwaltungsvorschrift vom 22.08.2008 (K.u.U. 2008, S. 149 ber. S. 179)

 

Modul D: Herausforderndes Verhalten

Die vorliegende Handreichung gibt durch eine Mischung von Leitfragen, Hinweisen zur Umsetzung und Beispielen Impulse für die Entwicklung von Schulkonzepten und Unterricht. Ziel ist es, dass Schulen und Lehrkräfte ihre zum Teil bereits bestehenden Handlungsmöglichkeiten erkennen, ausschöpfen und erweitern. Der Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung eines grundlegenden Verständnisses von Schwierigkeiten im Verhalten und in der Aufmerksamkeit. Die Darstellung von Ursache, Verlauf oder Therapieform bei verschiedenen Störungsbildern rückt in den Hintergrund.

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Modul E: Chronische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen mit Auswirkungen auf den Schulalltag

Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf - Chronische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen mit Auswirkungen auf den Schulalltag Hintergründe, Handlungsmöglichkeiten, Perspektiven.
Chronische Erkrankungen treten häufiger auf, als allgemein angenommen wird. Sie sind aufgrund der verschiedenen Krankheitsbilder, Verlaufsformen und Schweregrade sehr unterschiedlich. Von Lehrkräften kann daher nicht erwartet werden, dass sie zum „medizinischen Experten“ werden. Trotzdem ist ein Grundwissen notwendig, um Auswirkungen von chronischen Erkrankungen auf den Schulalltag erkennen und Anknüpfungspunkte für die Förderung finden zu können.

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