Pressler, Nathan und seine Kinder

Wie der Titel Nathan und seine Kinder schon sagt, nimmt Mirjam Pressler in ihrem Roman Lessings Drama Nathan der Weise als Vorlage für einen Roman mit verschiedenen Ich-Erzählern und deren Perspektiven. Durch Hinzufügen neuer Personen, allen voran den Waisenjungen Geschem, und Weglassen des Klosterbruders verschiebt die Autorin streckenweise das Augenmerk von Lessings Aufklärungsthematik hin zu der Ich-Findung ihrer jungen Protagonisten, ohne jedoch Kants Feststellung "Wenn denn nun gefragt wird: leben wir jetzt in einem aufgeklärten Zeitalter? so ist die Antwort: Nein, aber wohl in einem Zeitalter der Aufklärung" aus den Augen zu verlieren.
Gerade dieses selbstständige Denken und Urteilen wie auch die Frage "Wer bin ich?" eröffnen zahlreiche Möglichkeiten der Behandlung dieses Romans.

Annotationen, die sowohl im doc-Format als auch im pdf-Format vorliegen, können den Schülerinnen und Schülern eine Hilfe sein.

Die einzelnen Unterrichtsbausteine - siehe rechte Randspalte - stellen keine geschlossene Unterrichtseinheit dar, sondern sind lediglich als Anregungen gedacht.

Eine Zusammenarbeit mit den Fächern Geschichte sowie Religion bzw. Ethik ist bei dieser Einheit durchaus erstrebenswert.

Der Roman eignet sich für die Klassenstufe 10.

Alle Seitenangaben beziehen sich auf die Ausgabe des Beltz & Gelberg Verlags

 


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Quelle: https://www.schule-bw.de

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